Von: mk
Alpbach – Mit künstlicher Intelligenz, dem Schwerpunktthema der Euregio Days 2024 im Tiroler Alpbach, mussten sich jene 25 Unternehmen sowie Erfinderinnen und Erfinder der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino auseinandersetzen, die sich für den siebten Euregio-Innovationspreis beworben hatten. Heute wurden im Finale der sechs Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen die Sieger ermittelt.
Am meisten konnte dabei Waterjade Srl aus dem Trentino die Jury unter der Leitung des Geschäftsführers der Standortagentur Tirol, Marcus Hofer, überzeugen. Auf die Plätze zwei und drei kamen die Unternehmen Dibit Messtechnik GmbH aus Tirol und GeoInference Srl aus dem Trentino.
Die Preisverleihung fand am Vorabend des Tiroltags beim Europäischen Forum Alpbach mit dem Euregio-Präsidenten und Südtiroler Landeshauptmann, Arno Kompatscher, dem Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und dem Trentiner Landesrat Simone Marchiori statt. Gestiftet wird der Preis von der Wirtschaftskammer Tirol und den Handelskammern von Bozen und Trient, die sich über die vielen Einreichungen freuten.
Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol sagte: “Innovation macht schlicht und einfach stark. Daher ist es wichtig, Innovation in der Euregio voranzutreiben.” Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner verwies auf die “vielen sinnvollen Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz, wodurch sich die Unternehmen in der Euregio zukunftsfit machen können.” Diese Weiterentwicklung zu stärken, sei der Beweggrund für die drei Kammern, den Innovationspreis zu unterstützen, sagten Thaler und Ebner.
Dass dies gelungen sei, ist der Jurypräsident und Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, Marcus Hofer überzeugt: “Nicht zuletzt die Siegerprojekte zeigen, dass die Unternehmen in der Euregio bei diesem so wichtigen Zukunftsthema nicht nur dabei sind, sondern mittendrin.”
Unternehmen mit Sitz in der Euregio konnten für den Euregio-Innovationspreis Produkte, Dienstleistung oder Anwendungen einreichen, mit denen sie Innovationen im Bereich “Künstliche Intelligenz” für das eigene Unternehmen und/oder für ihre Kunden vorangetrieben haben. Die drei Siegerprojekte erhalten Prämien in Höhe von 10.000, 5000 und 2000 Euro, wobei jeweils die Hälfte aus regionalen PR-Leistungen der Standortagenturen besteht.
JungforscherInnenpreis 2024 in Alpbach vergeben
Außerdem wurden heute die besten Forschungsarbeiten zum Thema “Künstliche Intelligenz in der Euregio” im Rahmen der Euregio Days des Europäischen Forums Alpbach in Tirol ermittelt. Unter den sechs Finalistinnen und Finalisten für den 13. Euregio-JungforscherInnenpreis hat sich Ariele Zanfei vom Aiaqua Unibz spin-off mit einer Arbeit zur Vorhersage des künftigen Wasserverbrauchs in Wassernetzen durchgesetzt. Der zweite Platz ging an Roberto Andreotti von der Universität Trient, die drittbeste Arbeit hatte Nadja Gruber von der Universität Innsbruck vorgelegt.
Überreicht haben den von der Wirtschaftskammer Tirol und den Handelskammern von Bozen und Trient gestifteten Preis die Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, Barbara Thaler, und der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner im Beisein des Euregio-Präsidenten und Südtiroler Landeshauptmanns, Arno Kompatscher, des Tiroler Landeshauptmanns Anton Mattle und des Trentiner Landesrates Simone Marchiori.
Mit neuen Ideen, Technologien und Strategien trage die Forschung wesentlich zur Entwicklung der Wirtschaft bei, sagte Ebner: “Das gilt gerade für die künstliche Intelligenz, die in immer mehr Bereiche Einzug hält.” Auch für Thaler “sind wissenschaftliche Lösungsvorschläge für die Unternehmen in der Euregio äußerst wertvoll. Daher ist es unser Anliegen, den JungforscherInnenpreis mit den entsprechenden Preisgeldern auszustatten.” Diese Unterstützung sei auch für junge Forschende wichtig, um das Potenzial ihrer Neugierde, Entschlossenheit und Kompetenz ausschöpfen zu können.
Die Jury-Präsidentin und Präsidentin der Freien Universität Bozen, Ulrike Tappeiner, hob die Breite der Forschungsarbeiten hervor: “Nachhaltige Wassernutzung über Brückenstresstests bis zu soziokulturellen Aspekten werden auf sehr hohem Niveau untersucht.“
Der Euregio-JungforscherInnenpreis ist für die drei Erstplatzierten mit 5000, 2500 und 1000 Euro dotiert. 2024 hatten sich 44 unter 35-jährige Forscherinnen und -forscher beworben, die aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino stammen oder an einer Forschungseinrichtung in der Euregio tätig sind. Die Forschungsarbeiten konnten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen stammen und allgemeine Aspekte zur künstlichen Intelligenz ebenso behandeln wie ethische und verwaltungstechnische oder ausgewählte Anwendungsgebiete wie Mobilität, Bildung und Pflege.