Von: luk
Laimburg – Seit 1960 findet jährlich der einwöchige Kongress für junge Gärtnerinnen und Gärtner in den verschiedensten Ländern Europas unter der Schirmherrschaft des CEJH (Europäischen Junggärtnervereinigung) statt. Zum ersten Mal trafen sich über 50 junge und junggebliebene Gärtnerinnen und Gärtner aus 9 Ländern in Südtirol und zwar diente als Kongresszentrum die Fachschule Laimburg. Der Kongress wurde von den Südtiroler Junggärtner organisiert und größtenteils durchgeführt.
Nach der teils langen Anreise – einige Teilnehmer kamen mit dem Auto aus Dänemark und Norddeutschland – wurde der Kongress mit typischen Südtiroler Knödelgericht und einem Auftritt der Volkstanzgruppe Montan am ersten Abend eröffnet. Während des Kongresses wurden zahlreiche Betriebe und Produzenten der grünen Branche – in den Bereichen Jungpflanzen, Stauden, Landschaftsbau, Orchideen, Gartencenter und Gewächshausbau – besichtigt. Nicht fehlen durften dabei die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Die das Landschaftsbild in Südtirol prägenden Äpfel- und Weingärten wurden besichtigt, zudem die Obstgenossenschaft GEOS und eine Weinkellerei. Eine obligatorische Weinverkostung Südtiroler Weine stand auch auf dem Programm. Ebenso eingeplant war ein kurzer Abstecher in die Dolomiten sowie ein Marmorverarbeitungsbetrieb.
Während des Kongresses wurden immer Spezialitäten aus der typischen Südtiroler, Alpenländischer und Mediterranen Küche angeboten. Neben der fachlichen Weiterbildung wurde auch der Austausch unter Kollegen aus andern Ländern, die Vertiefung alter und das Knüpfen neuer Bekanntschaften großgeschrieben. Deswegen durfte auch das abendliche Beisammensein an der Fachschule Laimburg nicht fehlen. Abgerundet wurde die erfolgreiche Veranstaltung mit einem Galadiner im Felsenkeller. Bei schönstem Wetter – teils mit hohen Temperaturen – während der ganzen Woche, wurde der gut organisierte Kongress ein voller Erfolg.
Dem Tenor während der ganzen Woche war zu vernehmen, dass die grüne Branche sich nur dann gegen branchenfremden Anbietern durchsetzen kann – wenn die Zusammenarbeit aller berufsrelevanten Sparten, der Austausch untereinander und das (europäische) grüne Netzwerk ausgebaut und intensiviert wird. Auch die Politik, Berufs- und Standesorganisationen sollen alles daran setzten um ein Überleben auch kleinerer Betriebe zu garantieren.