Von: luk
Brüssel/Bozen – Südtirol hat mit 79,2 Prozent die höchste Beschäftigungsquote Italiens. Das stellt die Statistikagentur Eurostat in ihrem regionalen Jahrbuch fest.
Im Alter zwischen 20 und 64 Jahren haben knapp 80 Prozent der Südtirolerinnen und Südtiroler eine Beschäftigung. Schlusslicht in Italien ist die Region Sizilien mit 46,2 Prozent. Der europäische Durchschnitt liegt bei 74,6 Prozent.
Eurostat stellt ein extremes Nord-Süd-Gefälle in Italien fest, das höchste überhaupt auf dem Arbeitsmarkt in einem EU-Mitgliedsstaat.
Beinahe alle norditalienischen Regionen haben demzufolge eine Beschäftigungsquote zwischen 71,5 und 78 Prozent.
Wortwörtlich heißt es im Jahrbuch:
Several EU Member States were characterised by regional disparities in their labour markets, with some regions having labour shortages, while others had persistently high unemployment rates. A populationweighted coefficient of variation provides one measure for comparing these intra-regional disparities. Figure 4.1 shows that in 2021 the highest regional disparities were recorded in Italy (a coefficient of variation of 17.5 %). Broadly, there was a north–south split between Italian regions: the northern Provincia Autonoma di Bolzano/ Bozen recorded the highest employment rate (79.2 %), while the southern, island region of Sicilia had the lowest (46.2 %).
In Süditalien fallen neben Sizilien auch Kalabrien und Kampanien mit einer Beschäftigungsquote von unter 50 Prozent auf.