Von: Ivd
Bozen – Die Plattform-Land-Sanierungsberatung und die Bauernhaus-Sanierungsberatung starten im Herbst 2024 eine neue Runde ihrer Beratungen für Private und Gemeinden. Dieses Programm, unterstützt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und dem Südtiroler Bauernbund in Zusammenarbeit mit der Kammer der Architekten, zielt darauf ab, bestehende Bausubstanz zu erhalten sowie deren Energieeffizienz und Wohnkomfort zu erhöhen.
Interessierte Bürger sowie Gemeinden können sich mit ihren Sanierungsobjekten an die Plattform Land wenden. Auf Bauern zugeschnitten ist hingegen die Bauernhaus-Sanierungsberatung des Südtiroler Bauernbundes.
Eine Jury wählt die interessantesten Projekte aus, für die die Eigentümer dann eine professionelle Beratung durch erfahrene Architekten erhalten. Die Sanierungsberatung umfasst ein Beratungsgespräch, einen Lokalaugenschein, eine Kostenschätzung samt Erklärung von Finanzierungs- und Beitragsmöglichkeiten, konzeptionelle Überlegungen sowie einen Sanierungsvorschlag. Neben dem persönlichen Austausch erhalten die Beratenen ein ausführliches und einheitliches Beratungsprotokoll.
„Die letzten Jahre haben gezeigt, dass gut beratene Eigentümer sich häufiger für eine Sanierung entscheiden und so alten Gebäuden eine neue Chance geben. Unsere Sanierungsberatung soll den Interessierten alle notwendigen Informationen bieten, um eine fundierte Entscheidung zu treffen“, erklärt Andreas Schatzer, Präsident der Plattform Land.
Das Programm unterstützt nicht nur die Wiederbelebung leerstehender Gebäude, sondern fördert auch innovative Geschäfts- und Wohnmodelle wie Pop-up-Stores, Cohousing, Coworking und Mehrgenerationenhäuser. Gemeinden sollten darauf achten, dass ihre Sanierungsprojekte Vorbildcharakter haben, um auch die Vorteile von sanierten Gebäuden vermehrt hervorzuheben. Außerdem ist mit den neuen EU-Gebäuderichtlinien, die die vollständige Dekarbonisierung des gesamten Gebäudebestands bis 2050 vorsehen, dieses Angebot der Sanierungsberatung aktueller denn je. Die neuen EU-Richtlinien fordern von den Mitgliedsstaaten, die Renovierungsrate bestehender Gebäude bis 2030 zu verdoppeln. Aus diesem Grund hat das Land Südtirol die Förderungen für den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen und die Steigerung der Energieeffizienz sowie den sogenannten „Kubaturbonus“ bis 2026 verlängert. Neu sind Beiträge für den Austausch alter Holzheizungen ab einer Leistung von 35 Kilowatt, die mit der staatlichen Förderung „Conto Termico“ kumulierbar und somit bis zu einem maximalen Prozentsatz von 90 Prozent gefördert werden. Eine Übersicht zu allen Förderungen von Staat und Provinz bietet die Plattform Land auf ihrer Internetseite im „Förderleitfaden Südtirol“.
Die Anmeldungen zur Sanierungsberatung sind bis 20. September 2024 möglich.
Interessierte Bäuerinnen und Bauern können sich für die Bauernhaus-Sanierungsberatung unter www.sbb.it/de/service/projekte anmelden. Die weiteren Partner dieser Initiative sind neben den eingangs Erwähnten das Landesdenkmalamt, das Landesressort Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung und Sport sowie die IDM Südtirol.
Alle anderen Bürgerinnen und Bürger sowie Gemeinden können sich per E-Mail an info@plattformland.org wenden oder die Checkliste online ausfüllen und die geforderten Unterlagen zusenden. Alle Infos finden Sie unter: www.plattformland.org/sb.
