Von: luk
St. Georgen – “Der Familienverband wird jedes Jahr um junge motivierte Ehrenamtliche reicher, die sich mit Leib und Seele für Familien einsetzen. Das sehen wir in allen Bezirken, auch hier im Pustertal“, berichtete KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner vor Kurzem auf der Vollversammlung des Bezirkes Pustertal des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS). Über 100 Vertreterinnen und Vertreter aus den 42 Zweigstellen des größten Bezirkes im KFS waren zu diesem jährlichen Austausch nach St. Georgen gekommen.
„Ihr seid mit euren Aktivitäten immer nahe an den Bedürfnissen der Familien vor Ort“, lobte Familienseelsorger Toni Fiung die Zweigstellen in einem Impulsreferat zu Beginn des Treffens. „Eure Ideenbörse ist gleichzeitig eine Kraftbörse für unseren Verband“. Die Tätigkeit im Ehrenamt für Familie sei ein Geben und Nehmen, ein Planen und Organisieren, ein Ernten von Lob aber auch Kritik. Bezirksleiter Josef Pichler unterstrich die Wichtigkeit des Austausches zwischen Zweigstellen, Bezirk und Landesgremien. Nur so können Projekte weitergetragen werden, wie etwa das Pilotprojekt „Frühe Hilfen“, das Familien mit Neugeborenen und Kleinkindern unterstützen will. „Sechs Freiwillige sind bereits einsatzbereit, um Eltern kurzzeitig und kurzfristig zu unterstützen und in schwierigen Situationen eine Auszeit zu ermöglichen“, berichtete Pichler. Auch mit anderen Verbänden ist der KFS in ständigem Austausch, er ist etwa im Familienbeirat und im Katholischen Forum vertreten, trifft sich regelmäßig mit Gewerkschaften und Entscheidungsträgern. Die Förderung und Unterstützung von Familien sei von allen Seiten notwendig, bestätigte Ursula Steinkasserer Goldwurm, Familienreferentin der Gemeinde Bruneck. Die positive Haltung des Familienverbandes gebe Mut und Zuversicht. „Behaltet euren Optimismus und glaubt an die Werte des Ehrenamtes. Es ist und bleibt Stütze unserer Gesellschaft“, forderte Angelika Mitterrutzner auf und dankte den Zweigstellen für ihren Einsatz.
Jubiläen und Zweigstellengründung
Die meisten Pusterer Zweigstellen sind schon über Jahrzehnte für Familien aktiv. Toblach, Innichen, St. Georgen, Uttenheim, Rein in Taufers, Percha, Bruneck, Reischach, Sexten und Welsberg feierten 2018 ihr 50-jähriges Jubiläum, St. Johann das 30-jährige Bestehen der KFS-Zweigstelle. Ein weiterer Grund zum Feiern war die Zweigstellengründung in Kematen im April 2018. Der junge Ausschuss rund um Zweigstellenleiterin Michaela Stolzlechner nutzte die erste Bezirksversammlung, um sich den Kolleginnen und Kollegen mit einem amüsanten Theaterstück vorzustellen. Veranstaltungen zum Jahresprojekt des KFS, „Gutes Leben“ wurden in Bruneck, Ehrenburg, Gais, Innichen, Oberrasen, Obervintl, Percha, Pfalzen, Prags, Reischach, St. Lorenzen, Stegen, Uttenheim und Winnebach gestartet. Es gab Müllsammelaktionen, Bastelnachmittage, Faschingsfeiern, Osterbaumschmücken und Palmbesenbinden, Vorträge und Seminare zu verschiedensten Themen, Koch- und Erste-Hilfe-Kurse, Kinderkreuzwege, Sportaktivitäten, Fahrradweihen, Ehejubiläumsfeiern, Familienkino und vieles mehr. In Bruneck fand außerdem die Mitarbeiterschulung „Digital und gut vernetzt“ statt, um die Ehrenamtlichen fit zu machen für die Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit. In Reischach erfuhren die Ehrenamtlichen bei der Schulung „Kommunikation gestalten“ mit Kathrin Gschleier, wie die Arbeit im Team besser gestaltet werden kann.
Auch auf anstehende Termine im laufenden Jahr wurde hingewiesen. Die FamilienTeam®-Trainerinnen Deborah Visintainer und Katharina Swoboda sind mit dem Vortrag „Ausnahmezustand Pubertät“ am 10. Oktober in Vierschach und am 14. November in Stegen zu Gast. Über arbeitstechnische Neuerungen aus dem Verbandsbüro berichteten Geschäftsleiterin Samantha Endrizzi und die Zuständige für Bezirke und Zweigstellen, Lissi Gabrielli. Auch sie wünschten den Ausschüssen weiterhin viel Freude und Motivation.