Von: luk
Bozen – Kürzlich gab es für 44 junge Menschen an der Claudiana allen Grund zum Feiern. Sie haben ihr Studium an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe abgeschlossen. Die feierliche Diplomübergabe unter Beisein von Familie, Freunden und Studiengangsleitern sowie Vertretern der Claudiana war der krönende Abschluss intensiven Studiums. Unter den Diplomanden sind 13 Krankenpfleger, 5 Ergotherapeuten, 2 Physiotherapeuten, 1 Podologin und 1 Biomedizinische Labortechnikerin sowie 22 Personen, welche den Master in Koordinierungsmanagement der Gesundheitsberufe abgeschlossen haben. „Ich gratuliere allen von Herzen. Sie alle haben in der doch aufwendigen Studienzeit viel geleistet und gelernt. Sie haben Schlüsselkompetenzen erworben, die sie nun mit viel Elan und Motivation aber auch vor allem mit viel Verantwortungsbewusstsein umsetzen sollen. Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihren Berufsweg und viele Jahre Freude und Kraft bei dieser anspruchsvollen Arbeit mit Menschen, die Ihre Hilfe brauchen.“ sagt Guido Bocchio, der Direktor der Claudiana, bei der Diplomfeier. Schon im Dezember 2017 wurden 156 StudentInnen ihre Diplome verliehen. Die Abschlüsse erfolgen in 2 Sessionen. Ein Abschluss ist jeweils im November und ein Abschluss ist im April möglich.
22 Master mit Führungsqualität
Die Ausbildung zum Master in Koordinierungsmanagement der Gesundheitsberufe ist berufsbegleitend. Die Voraussetzung für das Master-Studium ist der Abschluss eines Studiengangs im Gesundheitswesen. Das Studium dauert in der Regel 3 Semester bzw. ca. 20 Monate. Es ist in Module aufgebaut, welche an ca. 6 Tagen pro Monat stattfinden. Das Studium sieht außerdem Praktikas vor und schließt mit einer Prüfung. Zu den Studieninhalten zählen Planung, Organisation, Personalführung, Kostenrechnung, Qualitäts-und Projektmanagement sowie weitere Kompetenzen, welche in einer Führungsposition im Sozial- und Santitätsbereich von Bedeutung sind.
Seltene, spannende Berufsbilder
So macher dürfte sich fragen: Was machen eigentlich Biomedizinische LabortechnikerInnen? Diese arbeiten in Diagnostik- und Forschungslaboratorien, führen biomedizinische und -technologische Analysen in den verschiedenen Fachbereichen durch: Biochemie, Mikrobiologie und Virologie, Pharmakotoxikologie, Immunologie, klinische Pathologie, Hämatologie, Zytologie und Histopathologie. Das Tätigkeitsfeld ist weitläufig. Sie sind im Labor für die korrekte Durchführung des Analysenprozesses zuständig, kontrollieren und überprüfen die korrekte Funktion der verwendeten Geräte, kümmern sich um deren Wartung, arbeiten in der Forschung mit usw. Wesentlich bekannter dürfte der Beruf der Podologin sein. Diese beschäftigt sich mit den Problemen des Fußes, von Gehstörungen und Fehlstellungen im Kindesalter bis hin zu den Gefäßerkrankungen und deren Folgen. Die Podologin erstellt Anamnesen und Diagnosen, die zu einfachen therapeutischen Maßnahmen in Absprache mit den zuständigen Fachärzten führen und gestalten Gehhilfen wie Einlagen und Orthesen. Daneben behandelt sie akute und chronische Geschwüre am Bein und Fuß, wie sie bei Stoffwechselkrankheiten, Infektionen und Gefäßleiden auftreten können und verhindern so oft invalidisierende Amputationen. In die Prävention der Fußkrankheiten ist die Podologin mittels Aufklärung und Reihenuntersuchungen im Kindesalter eingebunden.