Von: luk
Bozen – Lorenz Unterkofler, Unternehmer im Bereich der Ferienhausvermietung, hat sich mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt. Er warnt vor den geplanten Änderungen, die seiner Meinung nach besonders kleinere Vermieter unverhältnismäßig belasten und die Attraktivität der Ferienhausbranche gefährden könnten. Im Zentrum seiner Kritik stehen zwei Maßnahmen: die verpflichtende Einbindung eines Steuerberaters bei der Vermietung von Ferienhäusern und das angedachte Verbot von Schlüsselboxen.
Steuerberaterpflicht als Hindernis für kleinere Vermieter
„Die geplante Steuerberaterpflicht stellt eine unnötige und unverhältnismäßige Belastung dar“, erklärt Unterkofler. Für Vermieter, die nur eine einzige Immobilie anbieten, seien zusätzliche finanzielle und organisatorische Anforderungen kaum tragbar. „Dies würde vor allem kleinere Unternehmer benachteiligen und ihre Flexibilität erheblich einschränken“, so der Vermieter weiter. Laut Unterkofler könnten diese Regelungen viele private Anbieter davon abhalten, ihre Ferienhäuser weiter zu vermieten – eine Entwicklung, die letztlich auch Urlauber treffen würde, da das Angebot schrumpfen könnte.
Schlüsselboxverbot: Komfortverlust für Gäste
Ein weiteres Anliegen ist das geplante Verbot von Schlüsselboxen, die eine kontaktlose und flexible Schlüsselübergabe ermöglichen. „Gerade bei internationalen Anreisen oder unvorhersehbaren Ankunftszeiten bieten Schlüsselboxen eine einfache und sichere Lösung für Vermieter und Gäste“, betont Unterkofler. Ein Verbot dieser praktischen Alternative würde den Vermietungsprozess unnötig erschweren und den Komfort für Reisende erheblich mindern.
Appell für eine ausgewogenere Lösung
Unterkofler fordert die Verantwortlichen auf, die geplanten Regelungen zu überdenken und alternative Lösungen zu prüfen. „Es ist wichtig, dass ein Ausgleich gefunden wird, der sowohl die Interessen der Vermieter als auch die der Gäste berücksichtigt“, so sein Appell.
Mit seiner Stellungnahme möchte er eine öffentliche Diskussion anstoßen und Aufmerksamkeit auf die potenziellen Folgen der geplanten Maßnahmen lenken. „Die Ferienhausvermietung lebt von Flexibilität und Praktikabilität – diese darf nicht durch unnötige Vorschriften ausgebremst werden“, schließt Unterkofler.
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