Von: luk
Bozen – Bereits am 18. Mai 2018 reichte die freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer einen Beschlussantrag im Landtag ein, welcher den Schwerverkehr entlang der Ortschaften der SS12 eindämmen sollte. Der Antrag wurde anlässlich der Juni-Sitzung des Landtags mit 13 Gegenstimmen zu zwölf Ja-Stimmen und drei Enthaltungen abgelehnt. “Nun vor den Wahlen greift die SVP den Inhalt des abgelehnten Antrages auf. Der Lkw-Verkehr für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gewicht, welche eine reine Durchzugsabsicht verfolgen, sollte laut Antrag im Sinne einer flüssigeren Verkehrsgestaltung und aus Gesundheitsgründen künftig verpflichtend auf die Autobahn gelenkt werden. Zudem sollte es ein Muss sein, auch Teilstücke der Brennerautobahn zu nutzen, um die Bevölkerung, die entlang der SS12 wohnt, zu entlasten”, so Oberhofer.
„Die Ankündigung einer harten Linie vonseiten des Landeshauptmanns, in welcher er seine Absichten, den Schwerverkehr auf der Brennerstaatsstraße zu reduzieren, klar zum Ausdruck bringt, ist auf jeden Fall zu begrüßen. Diese Maßnahmen in Sachen Verkehrspolitik hätten jedoch schon vor Monaten, durch die Annahme des Freiheitlichen Beschlussantrags in die Wege geleitet werden können, denn letztendlich geht es um die Maßnahme und nicht um den Autor des Beschlusses“, erklärt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer in einer Aussendung.
„Aufgrund der sich zunehmend verschlimmernden Verkehrssituation auf der Autobahn versuchen viele Lkw-Fahrer über die Staatsstraße SS12 auszuweichen, um schneller voranzukommen und Staus zu umgehen. Anschließend fahren sie auf der für sie am günstigsten gelegenen Mautstelle wieder auf. Dieser Umstand behindert nicht nur den Verkehr auf der Staatsstraße, sondern belastet zudem die Bevölkerung, welche entlang der Verkehrshauptschlagader wohnt. Die Gemeinde Brixen hat bereits im Jahr 2009 vorbildlich Maßnahmen ergriffen und war die erste Stadt in Südtirol mit einem Fahrverbot für Lkws über 7,5 Tonnen Gewicht“, führt Tamara Oberhofer die Hintergründe aus.
„Nachdem bis zum Jahr 2050 eine weitere Zunahme an Verkehr prognostiziert wird, ist eine Beruhigung der Verkehrslage nicht in Sicht. Aus diesem Grund bedarf es einer klaren und raschen Regelung, die auch konsequent umgesetzt wird. Die Fortschritte und die Umsetzung von Maßnahmen muss daher im Auge behalten werden, damit aus Versprechen auch Taten werden“, untermauert die freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend.