Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, verweist in einer Aussendung auf die “Versäumnisse der Politik in Sachen psychischer Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Anlässlich der letzten Sitzungswoche des Landtages in dieser Legislaturperiode lehnte die SVP einen freiheitlichen Antrag mehrheitlich ab, der physische und psychische Gesundheitsmaßnahmen besonders belasteter Familien vorsah.”
„Unser Antrag hätte die Landesregierung beauftragt, in Absprache mit den zuständigen sozialen Einrichtungen die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um Eltern und ihren Kindern in Situationen besonderer physischer und psychischer Belastung ein Angebot an Rehabilitationen und Kuren zu ermöglichen“, hält die freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair in einer Aussendung fest. „Aus der heutigen Ausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“ ist zu entnehmen, dass viele psychisch Kranke in Südtirol nach wie vor unter Ausgrenzung und Stigmatisierung leiden. In besonderem Maß leiden oft ganze Familien darunter, sodass sich dieser zusätzliche Druck negativ auf die Gesundheit auswirkt“, so Mair.
„Eltern sind immer öfter enormen Belastungen ausgesetzt, die sich letztlich auch negativ auf ihre Gesundheit und das gesamte Umfeld auswirken können. Speziell Mütter und Väter, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen müssen, um die Familie zu erhalten, die eine Großfamilie versorgen oder sich um kranke und beeinträchtigte Kinder kümmern, sind einer großen Anzahl von Aufgaben verpflichtet. Auch Alleinerziehende können in manchen Situationen an die Grenze ihrer Belastbarkeit gelangen. Die Folge sind Erkrankungen, Stress und eine verminderte Lebensqualität“, erläutert Mair die Hintergründe des freiheitlichen Antrages.
„Nicht nur die betroffenen Eltern an sich leiden unter diesen Voraussetzungen, sondern auch die Kinder. Gesundheitliche Probleme der Eltern können sich negativ auf die Psyche der Kinder niederschlagen und das Familienleben leidet darunter. Das Land Südtirol hätte eine soziale Verantwortung gegenüber den betroffenen Familien und deshalb ist es nicht nachvollziehbar, weshalb sich die SVP gegen diese Maßnahmen sperrte“, so Mair.
“Besonders in Vorwahlzeiten gaukelt die SVP der Bevölkerung Maßnahmen rund um die Gesundheitsversorgung vor. Wenn es schließlich um die Umsetzung der konkreten Schritte geht, hat die Regierungspartei keinen Willen mehr“, so Mair abschließend.