Von: bba
Bruneck – Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Harmonie bilden die neue Ausrichtung der Bautätigkeit des WOBI, welche eine höhere Wohnqualität und leistbaren Wohnraum für die Mieter bringen soll.
Bei einem kürzlich stattgefunden Lokalaugenschein, den Landesrätin Waltraud Deeg zusammen mit Wobi-Präsidentin Francesca Tosolini, der Verwaltungsrätin Sabine Fischer und dem Architekten Domenico Russo durchführte, wurden einige neuere WOBI Gebäude im Pustertal besichtigt. Damit stärkt das Wohnbauinstitut seinen Auftrag, leistbaren Wohnraum zu schaffen und diesen zu erhalten. Auch geht es darum, mit der architektonischen Planung sich gut in der Umgebung einzubetten. Dabei soll die Qualität der Gebäude durch wirtschaftliche Nachhaltigkeit, durch Energieeinsparung und durch Rücksicht auf die Landschaft verbessert werden.
Wobi-Präsidentin Tosolini erklärt: „Dies sind Aspekte, die das Land in seiner Sozial- und Wirtschaftspolitik seit Jahren verfolgt und die eine konstante Zusammenarbeit mit dem Institut ermöglicht haben, wobei hervorragende Ergebnisse für die Bewohner dieser Gebäude erzielt wurden.“
Für Landesrätin Waltraud Deeg sind die Sanierungs- und Bauprojekte des Wobi in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: „Wir wollen konstant an der Wohnqualität für die Mieterinnen und Mieter des Wobi arbeiten, parallel erhält durch das umfangreiche Bauten- und Sanierungsprogramm die lokale Wirtschaft wichtige Aufträge. Das Wobi ist somit ein bedeutender Partner, der auch im Pustertal notwendigen, leistbaren Wohnraum schafft und erhält.“
Es wurden die zukünftigen Vorhaben im Hauptort des Pustertals und der Umgebung besprochen, wie die mögliche Nutzung stillgelegter Militärflächen. Dabei wurde das Augenmerk auf den Bau von geschützten Wohnungen gelegt.
Das WOBI plant nämlich ein Gebäude das 34 neue Wohnungen vorsieht, die auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Decobelli errichtet werden sollen. Das Projekt sieht auch den Bau von drei geschützten Wohnungen vor, die für Frauen, die Gewalt erlitten haben, zur Verfügung gestellt werden sollen.
Zu diesem Zweck wird eine Vereinbarung mit der Bezirksgemeinschaft abgeschlossen, die die Anmietung dieser Unterkünfte für mehrere Jahre vorsieht. Der Beginn der Bauarbeiten ist voraussichtlich für Juni 2022 vorgesehen.
In Bruneck wurden im vergangenen Jahr während der ersten Phase der Pandemie 15 neue Wohnungen fertiggestellt. Ziel ist es diese so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen, damit sie von den in der Rangordnung wartenden Gesuchstellern bewohnt werden können. Zusätzlich sind auch Vorhaben in Kiens und Gais geplant, wo ebenfalls ein größeres Projekt zur energetischen Sanierung läuft, das auch dank des Beitrags des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (FESR) finanziert wird.
Im Pustertal, hat das WOBI in den letzten Jahren verschiedene neue Gebäude errichtet: in Bruneck (15 Wohnungen), in Innichen (16 Wohnungen), in Gais (neun Wohnungen), in Kiens (vier Wohnungen), in Olang (sieben Wohnungen), im Ahrntal (neun Wohnungen) und in Wengen (sechs Wohnungen).
Außerdem wurden im Pustertal in den letzten Jahren mehr als 50 Prozent der Gebäude des Wohnbauinstitutes saniert. Es handelt sich um Gebäude aus den späten 70er und frühen 80er Jahren, deren Gebäudehülle mit Dämmung und neuen Fenstern versehen und mit neuen technischen Anlagen zur Wärme- und Warmwassererzeugung ausgestattet wurde.
Die Sanierungsarbeiten zielen auf eine Verbesserung der Energieleistung mit einer Senkung der Verbrauchskosten und damit auf eine Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität der Mieter ab, wie vom Gesetz für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen.