Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat heute eine Maßnahme zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung zu Themen genehmigt, die in direktem Zusammenhang mit der Sars-CoV-2-Pandemie stehen. Mit Geldern des Landes sollen bilaterale Forschungsprojekte unterstützt werden, die in Partnerschaft zwischen Südtiroler Forschungseinrichtungen und Forschungseinrichtungen in Österreich oder der Schweiz im Rahmen von Joint Projects gemacht werden.
Dabei handelt es sich um grenzüberschreitende Forschungszusammenarbeit, die 2018 mit dem Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) für Forschungsprojekte aktiviert wurde. An der Kooperation beteiligen sich Südtiroler Forschungseinrichtungen wie der Südtiroler Sanitätsbetrieb, die Freie Universität Bozen, die Europäische Akademie Eurac, Fraunhofer Italia oder Eco Research.
Covid-19: Wissen vertiefen und Management verbessern
Vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie haben die wichtigsten Institutionen, die die wissenschaftliche Forschung unterstützen, wie der FWF und der SNF, spezifische Programme zur “akuten Unterstützung der Forschung” im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 auf den Weg gebracht. Die Landesregierung hat nun beschlossen, die für Joint Projects vorgesehen Mittel aufzustocken, gerade um die Kosten zu decken, die Südtirols für solche bereits aktivierte bilaterale Projekte trägt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher betont: “Die Coronavirus-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist, um zu wirksamen Ergebnissen zu finden. Die wissenschaftliche Forschung entgeht dieser Logik nicht. Deshalb wollen wir hochwertige Forschungsprojekte noch stärker unterstützen, um das Wissen über das Virus zu vertiefen und das Management dieser Pandemie zu verbessern.” Kompatscher hatte den Beschluss in die Landesregierung eingebracht.