Von: luk
Bozen – Vor einigen Wochen ist der Verladebahnhof zum Abtransport von Schadholz aus Borkenkäferbefall eröffnet worden, jetzt zieht der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher eine erste Bilanz: „Die Struktur funktioniert gut und ist noch ausbaufähig.“
Fünf vollbeladene Züge mit etwa 6.000 Kubikmeter Holz sind seit Ende Mai Richtung Österreich gerollt, aufgrund von nicht vorhersehbaren Ereignissen etwas weniger als erwartet. Dennoch blickt Franz Locher hoffnungsvoll in die Zukunft: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich die Arbeiten am Bahnhof eingependelt und dank einer rasch durchgeführten Gleiserneuerung steht auch bereits die definitive Verladestruktur zur Verfügung.“
Derzeit fährt wöchentlich ein vollbeladender Zug Richtung Österreich, die Kapazität kann bei Bedarf auf vier Züge pro Woche ausgebaut werden. Angesichts der auch in diesem Jahr zu erwartenden großen Schadholzmengen ein Szenario, das es laut Locher im Bedarfsfall zu nutzen gilt: „Zwar ist die Entwicklung des Schädlings aufgrund der Witterung im Frühling etwas versetzt, aber der Befall scheint um ein Vielfaches höher zu sein. Das lässt auf eine ähnliche Entwicklung bei den Schadholzmengen wie im Vorjahr schließen.“ Obwohl ab 7. August eine zweiwöchige Schließung der Bahnlinie Brenner-Innsbruck aufgrund von Instandhaltungsarbeiten vorgesehen ist, wird der Abtransport von Schadholz nicht unterbrochen. Es wurde bereits eine Umleitung des Zuges über Tarvis vorgesehen, für Locher eine ideale und auch notwendige Lösung: „Es ist wichtig, dass wir eine gewisse Kontinuität gewährleisten und damit den heimischen Holzmarkt stützen können.“