Von: mk
Bozen – Mehr Frauen in den Arbeitsmarkt einzubinden bedeutet eine Win-Win Situation für alle: für die Südtiroler Wirtschaft und Gesellschaft, für die Unternehmen und die Frauen selbst. Dies wurde bei der vom Unternehmerverband Südtirol organisierten Tagung „She Connects“ deutlich, die kürzlich bei der Oberalp AG in Bozen stattfand. Es war die dritte Veranstaltung im Rahmen der Initiative des Verbandes zum Thema „Female Empowerment“.
„Die Präsenz der Frauen am Arbeitsmarkt ist in den vergangenen Jahren auf rund 70 Prozent gestiegen, der Abstand zu den Männern beträgt aber immer noch zehn Prozent. Diese Lücke zu schließen, würde es ermöglichen, auf den Personalmangel, der durch den demografischen Wandel verschärft wird, zu reagieren. In den nächsten zehn Jahren werden 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen. Es braucht innovative Lösungen, um die Frauen auf allen Ebenen besser in den Arbeitsmarkt einzubinden. Der Unternehmerverband Südtirol und seine Mitgliedsunternehmen setzen sich dafür ein“, unterstrich Verbands-Vizepräsident Evelyn Kirchmaier am Beginn der Veranstaltung.
Das Thema muss vernetzt angegangen werden: aus diesem Grund waren erstmals auch die Vertreter:innen anderer Wirtschaftsverbände und Einrichtungen, die sich mit dem Thema Female Empowerment befassen, zur Veranstaltung eingeladen.
Die Präsidentin der Jungunternehmer im Unternehmerverband Südtirol, Melanie Pernthaler betonte in ihren Grußworten, dass die Unternehmen bereits sehr engagiert sind im Bereich flexibler Arbeitszeiten, Smart Working und Welfare. „Zugleich braucht es auch den Einsatz der öffentlichen Hand, damit eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist.“
Prof. Christoph Stöckmann von der Freien Universität Bozen unterstrich in seinem Beitrag, dass das Thema nicht nur Frauen, sondern die Gesellschaft im Allgemeinen betrifft.
Bei einem von Evelyn Kirchmaier moderierten runden Tisch wurden anschließend konkrete Beispiele aus drei Unternehmen zur besseren Vereinbarkeit aufgezeigt: Ruth Oberrauch präsentierte die Maßnahmen der Oberalp Group, Wolfgang Knollseisen jene der Alupress AG und Alexandra Leitner jene der Loacker AG.
Die abschließende angeregte Diskussion unter den rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigte das große Interesse am Thema. Das Get-Together am Ende war Gelegenheit zum Networking.
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