Von: mk
Bozen – Zum ersten Mal überhaupt steht mit Sara Perathoner eine Frau an der Spitze der Karosserietechniker. Einen neuen Obmann haben auch die Kfz-Mechatroniker. Ronnie Mittermair vertritt die Interessen der Berufsgemeinschaft in den nächsten fünf Jahren.
Die Oldtimerrestaurierung ist ihre Leidenschaft. Sara Perathoner behauptet sich seit Jahren als Karosserietechnikerin in einem männerdominierten Arbeitsumfeld. Nun wurde sie zur neuen Obfrau der Berufsgemeinschaft gewählt und freut sich auf die Herausforderung. „In den kommenden Jahren möchte ich besonders die Ausbildung in den Mittelpunkt stellen, aber auch das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Digitalisierung vorantreiben.“ Perathoner arbeitet schon seit vielen Jahren im Berufsbeirat mit und hofft nun als Obfrau auch vermehrt Mädchen für den Beruf begeistern zu können. „Als Schönheitspfleger der Autos sollte uns das eigentlich gelingen“, schmunzelt Perathoner.
Perathoner folgt im Amt auf Gregor Gross. Er hatte sich insbesondere für die Lehrlingsausbildung eingesetzt und für eine freie Wahl der Karosseriewerkstatt, die durch den ersten Gesetzesentwurf des sogenannten DDL Concorrenza in Gefahr geraten war.
Auch bei den Kfz-Mechatronikern wurde gewählt. Ronnie Mittermair heißt der neue Obmann. Mittermair möchte sich vor allem für angemessene rechtliche Rahmenbedingungen einsetzen, „damit in den Werkstätten weiterhin gut gearbeitet werden kann.“ Auch die Bestimmungen bezüglich der periodischen Überprüfungen möchte er als Obmann im Blick behalten. In den Mittelpunkt rückt er außerdem die Zusammenarbeit und Kollegialität zwischen den Werkstätten sowie die Aus- und Weiterbildung. „Damit wir gute Arbeit machen können, brauchen wir gutes Personal“, betont Mittermair.