Von: luk
Bozen – Um für die zukünftigen Herausforderungen gerüstet zu sein, braucht Südtirol eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor, die auf gegenseitigem Vertrauen aufbaut. Der Unternehmerverband zeigt sich daher besorgt über den Beschluss der Landesregierung, mit dem bei der Neuorganisation des öffentlichen Personennahverkehrs nur eine Abwägung zwischen Inhouse-Dienst und Sonderbetrieb des Landes vorgenommen und von vornherein auf eine Partnerschaft mit Privatunternehmen verzichtet wird.
„Wir bemerken auch auf nationaler Ebene eine generelle Tendenz zur Verstaatlichung von Diensten, welche Privatunternehmen jedoch genauso gut oder sogar effizienter als die öffentliche Hand führen könnten“, betont der Präsident des Unternehmerverbandes, Federico Giudiceandrea.
Das gemeinsame Ziel müssten hochqualitative Dienstleistungen zu angemessenen Preisen sein: „Der freie Markt ist der beste Weg, um Leistungen zu bewerten und sie immer effizienter und besser auf die Bedürfnisse der Bürger auszurichten. Der Wettbewerb erfordert vom Betreiber der Dienste nämlich eine ständige Verbesserung der Qualität und Effizienz. Hochqualitative und kostengerechte Dienstleistungen werden wir langfristig nur dann anbieten können, wenn wir den Wettbewerb stärken, anstatt ihn zu ersetzen. So wäre auch gewährleistet, dass die öffentliche Verwaltung nicht weiter ausgebaut wird, sondern sich schlank und effizient auf ihre Kernaufgaben konzentrieren kann“.