Von: bba
Steinach/Sterzing – Am 24. August kamen im Rahmen der Sitzung des Interreg-Rates wieder AkteurInnen aus 18 Gemeinden des nördlichen sowie des südlichen Wipptales zusammen. Getreu dem Motto „… für ein Wipptal ohne Grenzen“ diskutierten Ratsmitglieder, VertreterInnen der Programmebene sowie aktive AkteurInnen über grenzüberschreitende Themen und Projekte.
Grenzüberschreitende Projekte
Neben einem Überblick zum aktuellen Stand der Umsetzung von mehreren Interreg Klein- und Mittelprojekten wurden auch drei neue Projektideen präsentiert. Diese sollen zur Weiterentwicklung der grenzübergreifenden Region in den Bereichen Soziales, dem Naturschutz sowie der Steigerung der Wertschöpfung beitragen. Des Weiteren wurden den Ratsmitgliedern neue drei Projekte zur Belebung der Grenzregion Brenner zur Abstimmung vorgestellt. Das Mittelprojekt „Olperer-Runde“ verfolgt das Ziel der nachhaltigen Entwicklung von Schutzwald, Bergtourismus sowie Alm- und Landwirtschaft um den Olperer. Mit dem Kleinprojekt „ATMen – Entwicklung einer Modellregion Wipptal zur Verbesserung der Luftqualität entlang der Brennerautobahn“ gilt es eine grenzüberschreitende Arbeitsgruppe aufzubauen und ein funktionierendes Netzwerk zum Thema “Luftverschmutzung” zu etablieren.
Themenrelevante Studien sollen eine solide Basis für zukünftige Entscheidungen und Maßnahmen auf beiden Seiten des Brenners entlang der Autobahn schaffen. Dem Kleinprojekt „Smarter Villages Wipptal “ geht eine Kooperation des Regionalmanagement Wipptal mit dem Studiengang Management, Communication & IT des Management Centers Innsbruck voraus. Das Ziel liegt darin, geleistete Vorarbeiten aufzugreifen und gemeinsame, innovative digitale Lösungen für Gemeindeportale/-websites zu erarbeiten und den Bürgerinnen und Bürgern zeitgemäße Services anbieten zu können.
Fit4Co
Das Interreg-Programm „Fit for Cooperation“ (Fit4Co) unterstützt grenzüberschreitende Projekte und Arbeitsgruppen in der Europaregion (Tirol, Südtirol, Trentino). Das Wipptal ist ein aktives Mitglied der Arbeitsgruppe „Luft“. Gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Wipptal, der ATM (Abfallwirtschaft Tirol Mitte) sowie weiteren Regionalmanagement arbeitet die AG an der Verbesserung der Luftqualität entlang der Inntal- und Brennerautobahn. Eine weitere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Zukunft der baufälligen Landshuter-Europa Hütte. Die DAV-Hütte stellt ein besonders Symbol der grenzübergreifenden Zusammenarbeit dar.
Nachdem ein geologisches Gutachten (Interreg-Kleinprojekt) den Neubau des Gebäudes empfiehlt, arbeitet die AG mit Unterstützung der Euregio nun an der Klärung rechtlicher Fragen sowie an der Planung des Neubaus im Sinne aller beteiligten Akteure/-innen.
Euregio – Tirol, Südtirol, Trentino
Herr Mag. Dr. Christoph von Ach, Generalsekretariat des EVTZ “Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino”, bereicherte die Sitzung des Interreg-Rates Wipptal. Für die Euregio hat diese erfolgreiche, grenzüberschreitende Kooperation des nördlichen und des südlichen Wipptal eine hohe Bedeutung. Auch Interreg-Rat Präsident Helmut Gassebner spricht der Euregio seinen Dank für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung aus.