Von: mk
Brixen/Sterzing – Der Bezirksausschuss des hds Eisacktal/Wipptal fordert die lokalen Entscheidungsträger und die Südtiroler politischen Vertreter in Rom auf, sich für eine Schließung der Handelsbetriebe an Sonn- und Feiertagen einzusetzen. Der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol schlägt vor, dass das Land wieder die Kompetenzen dazu einfordern sollte.
„Vor allem unsere einmalige Realität im Handel mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen kleinen und mittleren Fachgeschäften und familiengeführten Betrieben sowie Großverteilern in Wohngebieten und einer intakten Nahversorgung, die in den Alpenregionen und darüber hinaus ihresgleichen sucht, spricht für eine autonome Lösung“, unterstreicht hds-Bezirkspräsident Hartmut Überbacher.
Voraussetzung für eine eigene Landesregelung ist, dass auch für die Öffnungszeiten die Zuständigkeit vom Staat an das Land übergeht und die Materie wieder autonom geregelt wird. Eine entsprechende Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut hat das Land bereits in Rom eingebracht. „Darauf aufbauend kann dann eine eigene Südtiroler Regelung verabschiedet werden“, so Überbacher.
„Sonn- und Feiertage gehören den Familien, unseren Werten und der Ruhe. An Sonntagen wird kein zusätzlicher Umsatz generiert, sondern lediglich auf allen sieben Wochentagen umverteilt – zum Schaden unserer vielen Familienbetriebe mit ihren Mitarbeitern“, resümiert der Bezirksausschuss des hds.