Von: mk
Bozen – Die Südtiroler Gärtner machen auf die hohen Strom- und Heizkosten aufmerksam und zeigen sich besorgt über diese Entwicklung. „Die Arbeit mit Blumen und Pflanzen sollte eigentlich Freude bereiten, zurzeit bereitet sie den Gärtnern eher Kopfzerbrechen“, so Valtl Raffeiner, der Obmann der Südtiroler Gärtner.
Die Produktionskosten für das gesamte Pflanzensortiment steigen aufgrund der hohen Energiekosten um mehr als 50 Prozent. Auch die Zusatzprodukte wie Erden und Dünger haben Preisentwicklungen von über 100 Prozent erfahren. Höhere Transportkosten und Lieferengpässe tragen ihres zu den Preissteigerungen bei.
Valtl Raffeiner zeigt sich verwundert über die hohen Strompreise in Südtirol. „Wir verfügen im Land über große Energiemengen, um die Lieferung derselben zu kostengünstigeren Bedingungen garantieren zu können. Trotzdem kostet der Strom in Südtirol doppelt so viel, wie in Österreich. Damit können die Unternehmen in Südtirol nicht wettbewerbsfähig bleiben“, was den Obmann bedenklich stimmt.
Dass sich derartige Verteuerungen auch auf die Preise für die Endkunden auswirken, sei unumgänglich. „Die Preise für Balkonblumen und Grünpflanzen werden heuer steigen“, ist Herr Raffeiner überzeugt. Der Kunde muss tiefer in die Tasche greifen, um Balkon und Garten frühlingsfit zu machen.
Der Obmann der Gärtner fordert die Politik dazu auf, zeitnah etwas zu unternehmen, um diesen steigenden Energiepreisen entgegenzuwirken. Möglichkeiten hätte sie, davon ist der Obmann der Gärtner überzeugt.