Von: mk
Bozen – Der gesamtstaatliche Dachverband der Bar- und Restaurantbetriebe Fipe/Confcommercio, dem in Südtirol auch der Wirtschaftsverband hds angehört, und die Gewerkschaften haben den neuen Kollektivvertrag für den Sektor unterzeichnet. Dieser war im Dezember 2021 ausgelaufen.
hds-Präsident Philipp Moser zeigt sich in einer ersten Reaktion zufrieden: „Nachdem im März dieses Jahres der Kollektivvertrag für die Sektoren Handel und Dienstleistungen erneuert wurde, begrüßen wir nun, dass gleich darauf auch jener für die Gastronomie abgeschlossen wurde. Es war wichtig, auch zeitnah eine Antwort auf die Bedürfnisse dieses Sektors zu geben.“
Für den lokalen Ableger der Fipe/Confcommercio ist es jetzt wichtig – so wie aktuell mit dem Handel und der Dienstleistungen – sofort mit den territorialen Verhandlungen zu beginnen, um den Südtirolern Bedürfnissen gerecht zu werden.
„Wir fordern in Südtirol ein eigenes Abkommen für die Gastronomie und nicht wie bisher der Fall war ein gemeinsames mit dem Sektor der Beherbergung. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, denn die Bedürfnisse der Bar- und Gastronomiebetriebe sind offensichtlich andere als jene der Beherbergung und erfordern somit ein eigenes Abkommen“, betont Moser. Aus diesem Grund gibt es auch gesamtstaatlich zwei getrennte Kollektivverträge, eben einen für die Gastronomie und einen für die Beherbergung/Hotellerie.
So fordert der hds einen gemeinsamen Tisch, um sofort die lokalen Verhandlungen für den eigenen Fipe-Vertrag nun in Angriff zu nehmen – ohne dafür auf die Verabschiedung des noch offenen, gesamtstaatlichen Kollektivvertrages für die Beherbergung warten zu müssen.