Dachverband netz

Gemeinsam die Offene Jugendarbeit in Südtirol sichtbar machen

Mittwoch, 05. Februar 2025 | 13:54 Uhr

Von: luk

Bruneck – Auf Einladung des Dachverbandes netz | Offene Jugendarbeit kamen am Dienstag mehr als 55 Vertreter*innen von Jugendtreffs, Jugendzentren und Jugendkulturvereinen aus ganz Südtirol im Jugend- & Kulturzentrum UFO in Bruneck zusammen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto “Offene Jugendarbeit bringt’s” und diente als Plattform für den Austausch zu aktuellen Herausforderungen und Chancen der Offenen Jugendarbeit in Südtirol.

Im Fokus des Treffens stand die geplante Initiative zur Stärkung der Offenen Jugendarbeit, die im Jahr 2025 umgesetzt wird. Ziel der Initiative ist es, die Bedeutung der Offenen Jugendarbeit sichtbar zu machen und die Qualität der Angebote zu stärken. Der Auftakt wird mit einer landesweiten Aktion im April erfolgen – mit Plakaten im öffentlichen Raum sowie begleitenden Online-Grafiken. Darauf folgen acht Bezirkstreffen im September, bei denen Jugendarbeiterinnen mit politischen Entscheidungsträgerinnen in den Dialog treten.

Offene Jugendarbeit als wichtiger Bestandteil der Gesellschaft

Dass die Offene Jugendarbeit nachhaltige Wirkungen auf junge Menschen und ihre Gemeinden hat, betonte Verena Hafner von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste: “Offene Jugendarbeit bringt’s und verbindet – wer sich als Jugendlicher in der Gemeinde verwurzelt und wohlfühlt, bleibt mit dem Ort verbunden und bringt sich später eher in das Gemeindegeschehen ein. So wächst aus Begegnung im Jugendzentrum Engagement fürs Dorfleben.”

Neben der strategischen Ausrichtung der Initiative bot die Veranstaltung praxisnahe Inputs zur Sichtbarmachung der Jugendarbeit. In einem Workshop mit Social-Media-Expertin Johanna Runggatscher (so.you) erhielten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Trends und Strategien für 2025. Von der Optimierung von Instagram- und Facebook-Profilen über Community-Management bis hin zum gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz – die Teilnehmenden konnten wertvolle Erkenntnisse für ihre Arbeit mitnehmen. Nachmittags wurde in Kleingruppen weitergearbeitet: Von Grundlagen des Grafikdesigns über kollegiale Beratung für Social Media bis hin zu “Pimp your Auftritt” mit Schwerpunkt Webseite und Fotoinszenierung.

Offene Jugendarbeit als geschützter Raum für alle

Kevin Menghin, Jugendarbeiter im LOOP Sand in Taufers, brachte die Stärke der Offenen Jugendarbeit auf den Punkt: “Offene Jugendarbeit bringt’s! Sie ist niederschwellig, authentisch und bietet jungen Menschen – unabhängig von Herkunft und Status – einen geschützten Raum, in dem sie sich ohne Leistungsdruck individuell entfalten können.”

Die Veranstaltung zeigte deutlich, dass die Sichtbarkeit der Offenen Jugendarbeit ein gemeinsames Anliegen ist. netz wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Playern aus der Offenen Jugendarbeit an der Umsetzung der Initiative arbeiten.

Gunther Niedermair, Geschäftsführer des UFO Bruneck und Gastgeber des Netzwerktreffens, betonte abschließend die Bedeutung der Beziehungsarbeit: “Die Offene Jugendarbeit ermöglicht vielfältige Freiräume für junge Menschen. Der Blick und die Ohren richten sich auf die Möglichkeiten, den Dialog und die Mitgestaltung. Im Zentrum stehen der junge Mensch und die vertrauensvolle Beziehung zu ihm.”

Bezirk: Pustertal

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