Von: mk
Bruneck – 56 Projekte, 35 Projektträger und über 2,6 Millionen Euro an verpflichteten Fördergeldern – das ist die Zwischenbilanz der Umsetzung der EU-Förderprogramme LEADER und INTERREG Dolomiti Live in der Programmperiode 2014-2020.
„Wir sind wahnsinnig froh darüber, dass wir bereits in den ersten zwei Jahren unserer operativen Tätigkeit mit so vielfältigen Projekten und mit so vielen verschiedenen Projektträgern zur nachhaltigen Entwicklung und Stärkung der Region beitragen konnten“, so Hannes Niederkofler, Präsident des Regional Management LAG Pustertal, „nun versuchen wir, an eben dieser Entwicklung weiterzuarbeiten”.
Entsprechend wurden im Dezember 2019 sieben neue Projektvorhaben in den von lokalen Akteuren besetzten Projektauswahlgremien genehmigt. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird die Weiterentwicklung einer Dampfsonde und eines Ankerhakens zur Bergung von Lawinenverschütteten unterstützt. In Niederdorf, Longarone und Sillian werden entlang der Radwege Servicestationen errichtet und in der Stadtgemeinde Bruneck Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität im städtischen Grünraum gesetzt.
Weiters ermöglichen die Förderungen die Ausarbeitung eines gesamtheitlichen Erlebniskonzeptes für die Fahrradroute Pustertal, Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche in Taisten sowie die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs bzw. der dazugehörigen Infrastruktur in Mühlwald und Prettau.
Als Impulsgeber greift das Regional Management LAG Pustertal zukunftsweisende Themen auf und entwickelt diese mit der lokalen Bevölkerung weiter. Ende November tourte das RMP mit der internationalen Initiative CoworkationALPS durchs Pustertal und besuchte die Gemeinden Sexten und St. Martin in Thurn sowie das Coworking-Space des Kreativ Kartells Potzplitz in Sand in Taufers. Themen wie neue Formen der Arbeit, Flexibilität und Mobilität standen dabei im Mittelpunkt. Coworkation-Spaces in der Peripherie und Coworkation-Retreats in alten Bauernhöfen werden in Bayern und Tirol bereits genutzt und kommen bald auch im Pustertal an.
Der Koordinator des Regional Management LAG Pustertal, Robert Alexander Steger sagt dazu: „Unsere Erfolgsgeschichte zeigt zwei Dinge: Einerseits, dass eine größere Zusammenarbeit über das ganze Pustertal qualitativ hochwertige Projekte hervorbringt. Andererseits, dass durch nachhaltige Regionalentwicklung auch eine Stärkung der Peripherie erreicht werden kann. Regionalentwicklung ist ein langfristiges Geschäft und das Regional Management LAG Pustertal ist dabei auf einem guten und nachhaltigen Weg. So können wir gemeinsam entlang des Weges die ersten Früchte ernten.“