Von: mk
Bozen – Die Bewerbungsphase des Projekts „Ge®meinsam erhalten“ ist beendet und die Resonanz war überwältigend: Insgesamt 17 kreative und vielfältige Projekte wurden eingereicht. Nun hat die Jury die beiden besten Ideen ausgewählt – ein spannender Moment!
„Wir sind begeistert“, strahlt Landesobmann Raffael Peer von der Südtiroler Bauernjugend. „Mit so vielen unterschiedlichen und innovativen Einreichungen haben wir nicht gerechnet.“ Jede Idee zeigt den leidenschaftlichen Einsatz der Teilnehmer und Teilnehmerinnen für die Landwirtschaft und das bäuerliche Leben in Südtirol.
Die Geschichte hinter dem Projekt ist ebenso faszinierend: Gerhard Metzger, ein fast 100-jähriger deutscher Bürger, hinterließ im Frühjahr 2021 seinen gesamten Besitz der Südtiroler Bauernjugend, dem Südtiroler Bauernbund und dem Bäuerlichen Notstandsfond. Sein letzter Wunsch war es, das Erbe den Bergbauern zugutekommen zu lassen und die deutsche Sprache sowie das Brauchtum zu fördern. Inspiriert von dieser großzügigen Geste, entwickelte die Südtiroler Bauernjugend das Projekt „Ge®meinsam erhalten“.
Bis zum 16. Juni hatten kreative Köpfe die Gelegenheit, ihre Ideen einzureichen. Am 11. Juli traf sich die hochkarätig besetzte Jury – Günther Heidegger, Sepp Dariz, Daniel Gasser, Hermann Stuppner und Raffael Peer – um die 17 Projekte zu bewerten. Die Entscheidung war schwierig, doch letztendlich wurden zwei herausragende Projekte ausgewählt: eines für die Auszeichnung im Jahr 2025 und eines für 2026. Die Spannung steigt, denn der erste Sieger wird bei der Mitgliederversammlung am 16. März 2025 enthüllt!
Die eingereichten Ideen sind vielfältig und beeindruckend: Sie reichen von der Erhaltung bäuerlicher Traditionen über die Bewahrung des Handwerks bis hin zur Neuerrichtung und Renovierung von Wegkreuzen und historischen Bauten. Ein Projekt wird bis März 2025 realisiert, das andere bis März 2026. „Dank der Expertenjury konnten die Projekte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und konstruktive Diskussionen geführt werden“, betont Raffael Peer. „Trotzdem war es eine große Herausforderung, die beiden besten Projekte auszuwählen.“
Die Vision hinter dem Projekt
Die Südtiroler Bauernjugend sieht in dieser Erbschaft eine einzigartige Chance, Projekte zu unterstützen, die die Landwirtschaft im Berggebiet stärken und das Bewusstsein für das bäuerliche Leben und Brauchtum in Südtirol schärfen. Die Projekte sollen den Kriterien der Erbschaft gerecht werden und reichen von der Restaurierung historischer Gebäude und landwirtschaftlicher Geräte bis hin zur Förderung traditionellen Handwerks wie Korbflechten und Zaunbau. Ein besonderes Augenmerk liegt auch darauf, das Verständnis für die Landwirtschaft in der nicht-bäuerlichen Bevölkerung zu fördern. Die Teilnehmer können bis zu 10.000 Euro gewinnen; sollte ein Projekt weniger Mittel benötigen, wird entsprechend weniger ausgezahlt.