Von: mk
Bozen – Der „Bozner Prozess”, der aus der Zusammenarbeit zwischen dem italienischen und deutschen Dachverbänden der Industrie, Confindustria und BDI, entstanden ist, geht weiter. Gestern traf in Brüssel eine deutsch-italienische Delegation unter der Leitung von Confindustria-Vizepräsident Stefan Pan die europäischen Institutionen, um über den nächsten EU-Haushalt, der den Zeitraum 2021-2027 betrifft, zu diskutieren.
„Ziel ist es, gemeinsam Europa immer näher an Bürger und Unternehmen zu bringen. Es braucht deshalb ein einfacheres Europa – genau das, was mit dem nächsten EU-Haushalt passieren soll, der klar definierte Prioritäten sowie eine weniger bürokratische Vergabe der Fördermittel mit einheitlichen Regeln vorsieht. Und es braucht ein Europa, das die Bindung zu seinen Bürgern und Unternehmen festigt. Dafür ist die regionale Ebene ausschlaggebend“, unterstreicht Stefan Pan.
Eine der zahlreichen Aussprachen in Brüssel fand mit der Europäischen Kommission für Beschäftigung, Soziales und Integration statt, eine weitere mit dem Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz. „Der nächste EU-Haushalt wird der erste ohne dem Vereinigten Königreich sein. Dies bedeutet, dass sich die anderen EU-Mitgliedsstaaten noch mehr anstrengen müssen, um die zur Verfügung stehenden Gelder effizienter einzusetzen. Confindustria und BDI haben dabei eine sehr einheitliche Vision: Jugend, Beschäftigung, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit müssen die zentralen Prioritäten sein. Wir wünschen uns, dass diese auch auf politischer Ebene erkannt werden und dass die Politik ebenso erkennt, dass alle gemeinsam für ein stärkeres Europa arbeiten müssen“, so Confindustria-Vizepräsident Pan.