Von: mk
Bozen – Frauen aus ganz Südtirol trafen sich kürzlich zum Sommerempfang der Frauen im Handwerk in der Salewa World in Bozen. Der Netzwerkgedanke, die Zusammenarbeit mit den Verbänden, aber auch der Zusammenhalt standen dabei im Mittelpunkt.
Der Sommerempfang, der zugleich auch die Jahreshauptversammlung der Frauen im Handwerk war, stand unter dem Motto „Stark sein für das Handwerk“. Die Frauen wollten damit vor allem auf den Zusammenhalt im Handwerk aufmerksam machen und den Netzwerkgedanken in den Vordergrund stellen. Die lvh-Landesobfrau Petra Holzer unterstrich in ihrer Begrüßung, dass das vergangene Jahr gezeigt habe, wie der Zusammenhalt im Handwerk durch die Ungewissheit der Pandemie verstärkt wurde. Das einander zuhören, bestärken und die gegenseitigen Hilfen, die geleistet wurden, haben bewiesen, wie stark und solide das Südtiroler Handwerk aufgestellt sei.
„Das Corona-Jahr hat allerdings auch die größten Herausforderungen und Schwierigkeiten der Frauen zum Vorschein gebracht. Gemeinsam mit den Vertreterinnen der anderen Wirtschaftsverbände und sozialen Organisationen haben wir versucht, Lösungen zu finden“, so Holzer. Auch Antonia Egger, die Landesobfrau der Südtiroler Bäuerinnen, und Evelyn Kirchmaier, die Vizepräsidentin des Südtiroler Unternehmerverbandes, unterstrichen, dass die Frauen aus den unterschiedlichen Sektoren vielfach mit denselben Problemen konfrontiert sind. Darauf gelte es aufzubauen und auf eine verstärkte Zusammenarbeit zu setzen.
Landesrätin Waltraud Deeg hob die Bedeutung der Vorbildfunktion von Frauen hervor. „Frauen in Handwerksbetrieben sind Vorbilder: für andere Frauen und für Männer, für Mädchen und Buben. Sie zeigen, dass es gelingt, tagtäglich Verantwortung zu übernehmen, Karriere zu machen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und Erfolg zu haben. Unsere Aufgabe, als Gesellschaft, besonders aber als Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, ist es, erfolgreiche Frauen mehr Sichtbarkeit zu verleihen.“ Dafür müsse man sich stärker vernetzen, die bestehenden Frauennetzwerke verdichten und gemeinsame Sache machen. „Genau dafür benötigt es so wichtige Organisationen wie die lvh-Frauen“, bekräftigte Landesrätin Deeg.
Nach dem offiziellen Teil des Empfangs ließen die anwesenden Frauen den Abend bei einem geselligen Aperitif ausklingen.