Wirtschaftsvertreter besprechen mit Kompatscher konkrete Anliegen

Gemeinsam starke Zeichen für die Wirtschaft setzen

Samstag, 30. September 2023 | 16:58 Uhr

Von: mk

Bozen – Die heimische Wirtschaft sichern und stärken – weil dies allen zugutekommt – darüber herrschte bei einem Treffen von verschiedenen Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer und Tourismuslandesrat Arnold Schuler große Einigkeit. Kurzfristig vereinbarte Ziele für die nächsten Jahre sind: „Den Rotationsfonds in angepasster Form neu einrichten. Die IRAP-Reduzierung fortführen. Neue Unterkünfte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen.“

SVP-Wirtschaftschef Josef Tschöll hat am Freitag Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter aus den verschiedenen Wirtschaftssektoren und allen Landesteilen zu einem Gespräch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher in die Messe Bozen geladen, wo derzeit die Bildungsmesse „Futurum“ stattfindet. Diskutiert wurden mittel- und langfristige Ziele für ein gesundes wirtschaftliches Wachstum in Südtirol: Unter anderem ging es um die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Ausgleich zwischen Peripherie und Zentrum und die neuen Perspektiven durch eine verbesserte Fachkräfteausbildung. Außerdem brauche es mehr Eigenverantwortung und auch weniger Bürokrati, hieß es,.

Gemeinsam mit den SVP-Wirtschaftskandidaten Daniel Alfreider, Peter Brunner, Gert Lanz, Hannes Mussak, Magdalena Perwanger, Helmut Tauber und Harald Stauder wurden wichtige Ziele definiert. „Diese konkreten Maßnahmen wollen wir kurzfristig umzusetzen“, betonte Arno Kompatscher. „Dies, um den Wirtschaftsstandort Südtirol zu sichern. Davon wird nicht zuletzt die gesamte Bevölkerung profitieren.“ Der Rotationsfonds sei bereits in der Vergangenheit ein sinnvolles Instrument gewesen, um die heimische Wirtschaft zu stärken. „Aus technischen Gründen kann er in seiner bisherigen Form nicht mehr umgesetzt werden, wir werden daher rasch ein neues Modell dazu erarbeiten.“

„Aufgrund des gestiegenen Kostendrucks ist es auch notwendig, die IRAP-Reduzierung aus dem Jahr 2023 im kommenden Jahr fortzuführen“, unterstreicht Josef Tschöll „und um auch zukünftig volkswirtschaftlich sinnvolle Ziele erreichen zu können, soll der Weg zur Steuerentlastung fortgesetzt werden, wobei die diesbezüglichen Kriterien gemeinsam mit den Sozialpartnern erarbeitet werden.“

Alle Anwesenden waren sich auch einig, dass es verstärkt Unterkünfte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebe brauche – und zwar in so genannten Mischzonen sowie mit einem neuen Ansatz über Genossenschaften, die von Arbeitgeberinnen und -gebern gegründet und geführt werden: „Hierfür sollen rasch die Voraussetzungen geschaffen werden.“ Zudem sei auch eine rechtliche Anpassung nötig, um gastgewerbliche Betriebe für Ansässige nutzen zu können: „Als Wohnung für Menschen, die im Tourismus oder im Gesundheitswesen und in der Pflege tätig sind und auch als Coworking-Arbeitsplätze.“

Bezirk: Bozen