Von: mk
Burgstall – Bei der Dr.Schär AG in Burgstall fand letzte Woche die gemeinsame Versammlung der Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau im Unternehmerverband statt. Mit Landesrat Philipp Achammer gingen die rund 30 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer auf Themen wie demographischer Wandel, Mehrsprachigkeit, Digitalisierung und Erreichbarkeit ein.
Nach der Vorstellung der Erfolgsgeschichte der Dr. Schär durch Vorstandsmitglied Richard Stampfl – das Unternehmen beschäftigt mittlerweile insgesamt über 1.350 MitarbeiterInnen, davon rund 400 in Burgstall und 65 in Leifers –, unterstrichen die Bezirksvertreter Norbert Nägele (Burggrafenamt) und Gustav Rechenmacher (Vinschgau) den wichtigen Beitrag, den die Unternehmen der Industrie und industrienahen Dienstleistungen für Südtirol leisten: „Mit 25 Prozent der Wertschöpfung, 85 Prozent der Exportleistung und über 70 Prozent der Investitionen in Forschung und Entwicklung sind sie für die Entwicklung unseres Landes entscheidend“.
„Offen und einbindend; achtsam und auf die künftigen Generationen ausgerichtet; innovativ und vernetzt; effizient und verantwortungsvoll; attraktiv und wettbewerbsfähig. Besonders durch diese Eigenschaften zeichnet sich unserer Meinung nach ein sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiges Südtirol aus“, stellte Verbandsvizepräsident Heiner Oberrauch den Beitrag des Unternehmerverbandes zum Nachhaltigkeitspakt der Landesregierung vor. Auch von Seiten der öffentlichen Verwaltung gelte es in Hinblick auf Bürokratieabbau, Digitalisierung und Vereinfachung der Prozesse, effiziente Ressourcennutzung und strategische Investitionen, verstärkt auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit zu setzen.
Auf diese Punkte konzentrierte sich darauf die Diskussion mit Landesrat Achammer. Südtirol noch besser aufzustellen, indem Mehrsprachigkeit gefördert, Innovation vorangetrieben und Erreichbarkeit verbessert werden, ist ein gemeinsames Anliegen von Politik und Unternehmen. „Der demographische Wandel oder der Fachkräftemangel, die Integration von neuen Arbeitskräften oder die Digitalisierung fordern ohne Zweifel sowohl die Politik als auch die Südtiroler Wirtschaftstreibenden heraus“, sagte Landesrat Achammer. „Wir haben dabei aber einen Vorteil: Südtirol kann diese Herausforderungen aus einer Position der Stärke anpacken. Wir müssen daher offen sein für Entwicklungen und gleichzeitig stets im Augen behalten, auf welche Prinzipien sich unser wirtschaftlicher Wohlstand entwickeln konnte. Dadurch und durch den Beitrag aller können wir trotz dieser Umbrüche die Herausforderungen meistern und als Gewinner aus den Veränderungen hervorgehen“, so der Appell Achammers an die Unternehmen.
„Der Austausch war sehr offen und konstruktiv: durch unsere Vorschläge und Impulse hatten wir die Gelegenheit zu zeigen, dass unsere Unternehmen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich bei strategischen Themen für Südtirols Zukunft einzubringen“, so die Bezirksvertreter Nägele und Rechenmacher abschließend