Von: luk
Bozen – „Unter diesen Bedingungen ist ein echter Dialog immer schwieriger, wir sind von einer Verhandlung weit entfernt.“ Dies betonen mit Nachdruck die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes im AGB/CGIL, SGBCISL, SGK/UIL, ASGB, NURSING UP und GS.
Sie üben scharfe Kritik an der Verhandlungsagentur. Sie sei dafür verantwortlich, “dass sich die Verhandlungen in einem Schlamassel befinden”. Rund 50.000 öffentlich Beschäftigte seien davon betroffen.
„Auch beim Treffen am Dienstag wurde der Großteil unserer Vorschläge zur Verbesserung des Entwurfes abgelehnt, der nicht nur die Bestimmungen über die Mutter- und Vaterschaft betrifft, sondern auch einige wirtschaftliche Aspekte, wie die Zweisprachigkeitszulage, die Häufung von Aufgabenzulagen und die Anerkennung einer vorangegangenen Berufserfahrung. Genau dieser letzte Teil ist für die Attraktivität der Stellen im öffentlichen Dienst von enormer Bedeutung, da sie gerade auch unter den niedrigen Löhnen leidet. Im Rahmen der Regelung zu den Elternzeiten wird die Anwendung der nationalen Bestimmungen, wie zum Beispiel die Fristen für die Vorankündigung, nicht angenommen. Mehrere Verzögerungen und Verschiebungen von Verhandlungsterminen erlauben es nicht, die Verhandlungen zur Inflationsanpassung für den Zeitraum 2022-2024 aufzunehmen, die bereits im Juni letzten Jahres hätte abgeschlossen sein sollen und auf die unsere Leute warten.“ Diese Situation lasse die Gewerkschaften an einer zeitnahen Unterzeichnung des Vertragsentwurfes zweifeln.
Im Zusammenhang mit der Inflationsanpassung kritisieren die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes AGB/CGIL, SGBCISL, SGK/UIL, ASGB, NURSING UP und GS erneut “das nicht ausreichende Ausmaß der zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen für die Vertragsverhandlungen, was von Landeshauptmann Kompatscher selbst bestätigt wurde.”
“Diese Zeichen sind sicherlich nicht beruhigend und machen die sowohl im Wahlkampf als auch in den Monaten darauf erfolgten Aussagen seitens dieser Landesregierung, die Gehälter der öffentlich Bediensteten erhöhen zu wollen, zu leeren Worten.“ Die Gewerkschaften werden das Personal jetzt über die Lage informieren und es im Herbst mit flächendeckenden Gewerkschaftsversammlungen mobilisieren.
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15 Kommentare auf "Gewerkschaften: “Für die öffentlich Bediensteten nur Worte und keine Taten”"
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Hauptsache die Führungskräfte sahnen ordentlich ab!
Jo po die selmenen weart nit gsport, lai groaß geredet, dass die Ormen iatz 40 Stunden mochn miassn. Dass sie die Pausen nimmer stempeln miassn, hot man nia groaß gehört.
logisch…vor den Wahlen versprechen sie alles u.dann isch wieder 5 Johr Funkstille,außer die Politikergehälter werdn tegelmäßig angehoben🤣🤐
ghostb@ genau.. obo die Leit hom no nix kapiert… amo die Mehrheit sicho net…
wia wars wenn mir von der bauarbeiterkasse endlich an urlaub gezohlt kriagetn???
na olls und ollm lei auf öffentlich bedianstete…
bravo
Vielleicht denken doch noch einige mehr nach wo sie bei der nächsten Wahl ihr Kreuzchen machen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich nie.
gutergeist@ ist ja schön, wenn du dran glaubst, dass sich was ändert, wenn wir das Kreuzchen richtig machen….wenn die Wahlen was bringen würden und gut fürs Volk sind, hätten sie es längst schon verboten…
Das Land verkündet bei jeder Gelegenheit, wie wichtig doch Wertschätzung, gerechte und angemessene Entlohnung, sowie andere Benefits doch wären. An den Taten sollt ihr sie erkennen. Jeder öffentlich Bedienstete, der immer noch SVP wählt, nur weil der Ehepartner Bauer, Hotelier, Handwerker, Unternehmer, Kaufmann ist und daher einen Vorteil haben könnte, ist selber blöd.
Die beste entscheidung raus aus dem angestelltenverhältnis mit land/staat
i tat sogn, zuerst amol die Nieten und Sesselwärmer aussortieren!
dann bleibt sicher massenweise Geld übrig, um denen, die ordentliche Arbeit abliefern, ein entsprechendes Gehalt zu zahlen…
zuerst müssen jene ordentlich bezahlt mit deren steuern die öffentlichen bezahlt werden…
Es braucht viel viel mehr soziale Gerechtigkeit im Lond für OLLE!
ich höre da gerade im Radio die Landesrätin für Arbeit die Aussage tätigen, es brauche höhere Löhne, besseres Arbeitsklima und besser ausgebildete Führungskräfte, damit die Arbeitskräfte nicht aus Südtirol abwandern. Ja dann, beginne man/frau mal vor der eigenen Haustüre zu kehren.
… Bürokratie abbauen! .. dazu braucht es dann auch weniger Beamte anstatt noch mehr Steuern ins nichtproduzierende Gewerbe zu setzen. War vor 2 Wochen am Vormittag in einigen Landesämter unterwegs, viele offene Büros, aber kaum Beamte anwesend. Da habe ich wohl die lange Kaffeepausenzeit erwischt?
@ oracle
welche Ämter waren das genau?