Von: mk
Burgstall – Die Ausbildung endet nicht mit dem Abschluss der Schule, sondern sie geht mit dem Einstieg in das Berufsleben weiter. Denn will sich ein Unternehmen erfolgreich entwickeln, so muss es in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investieren. Dies wurde kürzlich bei der Veranstaltung für die Lehrkräfte der Berufs- und Oberschulen, die der Unternehmerverband im Rahmen der “Begegnung Schule-Unternehmen” bei der Dr. Schär AG in Burgstall organisierte, deutlich. Das Interesse am Austausch zwischen der Welt der Schule und der Unternehmen war diesmal besonders groß: rund 130 ProfessorInnen aus 19 verschiedenen deutschen, italienischen und ladinischen Berufs- und Oberschulen aus ganz Südtirol sowie MitarbeiterInnen des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung waren in den 2017 eröffneten neuen Hauptsitz des international tätigen Spezialisten für glutenfreie Lebensmittel gekommen.
In seiner Begrüßung unterstrich Bezirksvertreter Norbert Nägele die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen: „Der Austausch funktioniert immer besser. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Südtirol sehr gering, im Gegenteil, die Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften. Veranstaltungen wie diese sollen dazu beitragen, aufzuzeigen, welche Eigenschaften die zukünftigen Mitarbeiter mitbringen sollen. In unseren Betrieben bieten sich dann hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten – hochqualifizierte, unbefristete Arbeitsplätze mit Gehältern, die 40 Prozent über dem Südtiroler Durchschnitt liegen.“
Katrin Pohl (Corporate HR Marketing) und Salvatore Bonanno (Corporate HR & Organisation Development Manager) erklärten im Detail, wie die Kompetenzen und Leistungen bei Dr. Schär gefördert werden, nicht zuletzt durch große Investitionen in die Weiterbildung. 2017 etwa wurden durchschnittlich mehr als 60 Arbeitsstunden pro Mitarbeiter in die Ausbildung investiert. „Schulabgänger, die bei uns anfangen möchten, müssen motiviert, dynamisch und bodenständig sein. Dann passen sie zu unserer Unternehmenskultur. Sprachkenntnisse – deutsch, italienisch und englisch – sowie die notwendigen Fachkompetenzen sind zudem wichtig“, erklärten Pohl und Bonanno in der angeregten Diskussion mit den Lehrkräften.
„Wir verbessern das Leben von Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen“: diese Mission prägt das Handeln im Burgstaller Unternehmen. Seit einigen Jahren ist das Familienunternehmen nicht nur im Bereich der glutenfreien Ernährung tätig, sondern produziert auch Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Neben dem Headquarter in Burgstall verfügt das Unternehmen über weitere Standorte und Produktionsstätten in Italien, Deutschland, Österreich, England, Spanien, Frankreich, den USA, Brasilien und Russland.