Von: luk
Bozen – Das grenzübergreifende Projekt zur Verbindung der Hochspannungsleitungen, zwischen Österreich “Südtirol kommt voran. Gestern (10. Oktober) haben die vier Vertragspartner diesseits der Grenze den Projektvarianten der sogenannten Interconnector-Linie im Sitzungssaal von Umwelt- und Energielandesrat Richard Theiner in Bozen grünes Licht gegeben – das Land Südtirol, der Betreiber des italienischen Hochspannungsnetzes, Terna, und die beiden Vinschger Gemeinden Mals und Graun. Der Unterzeichnung vorausgegangen war eine intensive Zusammenarbeit, die mehr als zwei Jahre in Anspruch genommen hat und zu einer weitgehenden Einigung zwischen den vier Partnern bei der Festlegung des Trassenverlaufs dieser Leitung führte.
Terna wird die neue zur Gänze unterirdisch verlaufende Stromverbindung mit einer Leistung von 220 Kilovolt bauen. Diese wird über eine Strecke von 24 Kilometern die Ortschaft Nauders in Nordtirol über den Reschenpass mit dem Glurnser Netzknoten verbinden, der für diesen Zweck ausgebaut wird.
Solche Verbindungen ermöglichen es nicht nur, die Stromnetze von Nachbarländern besser zu integrieren und den verfügbaren Strom im Austausch effizienter zu nutzen. Dadurch wird es auch möglich, günstigeren Strom aus dem Ausland ins Land zu bringen.
Beteiligung der betroffenen Bevökerung
Um die betroffenen Bürger und die Institutionen besser einzubeziehen, hatte Terna in der Zeit zwischen 2015 und 2016 mehrere Informationstage in Mals und Graun organisiert. Dabei wurde nicht nur das Projekt erläutert, es wurden auch Anregungen und Wünsche der Teilnehmer gesammelt und bewertet.
“Durch die gute Zusammenarbeit ist es gelungen, das Projekt so umzusetzen, dass es landschaftsschonend realisiert wird und möglichst wenig negative Auswirkungen für Land und Leute mit sich bringt”, fasste Landesrat Theiner nach der Unterzeichnung die Entwicklung zusammen.
Der Bürgermeister von Mals, Ulrich Veith und jener von Graun, Heinrich Noggler waren sich darüber einig, dass sie mit der Zusammenarbeit mit Terna und der Koordination durch das Ressort von Landesrat Theiner äußerst zufrieden seien. Auch was die Realisierung dieses Projektes betrifft, seien sie beide dank der stets positiven Bereitschaft von Terna, auf die Notwendigkeiten und Wünsche der Bevölkerung einzugehen, durchaus zuversichtlich.