86 besondere Lagen ausgewiesen und anerkannt

Grünes Licht für Lagenkonzept von Südtirol Wein

Freitag, 18. Oktober 2024 | 14:55 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Mit der Anerkennung von 86 bis ins Detail dokumentierten Lagen macht die Südtiroler Weinwirtschaft einen weiteren Schritt in Richtung Einzigartigkeit. Diese Abgrenzung stellt in Zukunft auch sicher, dass in jeder erhobenen Lage die optimalen Rebsorten wachsen, schreibt eine Reduktion der Erntemengen fest und garantiert den Konsumentinnen und Konsumenten auch die Herkunft des Weins, also die Weinberge, in denen die Trauben gewachsen sind.

Mit der Anerkennung durch das Landwirtschaftsministerium wird der Lagenabgrenzung in Südtirol ein besonderer rechtlicher Status zugesprochen. So darf die Lage – etwa Gries, Mazon, Eppan Berg oder Brenntal, um nur einige der 86 anerkannten Lagen zu nennen – künftig als zusätzliche geografische Angabe („Unità Geografica Aggiuntiva“, UGA) neben der Bezeichnung „Südtirol DOC“ auf dem Etikett geführt werden.

Dies ist ein Schlussstrich unter einem aufwendigen Prozess, den das Konsortium Südtirol Wein schon vor Jahren angestoßen hat. „In den Weinbauorten sind Kommissionen aus Agronomen, Önologen, Weinbauern, Produzenten und Kennern der Weinbaugeschichte gebildet worden“, so der Präsident des Konsortiums und Obmann der Kellerei Kurtatsch Andreas Kofler. „Sie hatten die Aufgabe, die Lagen abzugrenzen und zu entscheiden, welche Rebsorten für die jeweiligen Lagen geeignet sind.“

Andreas Kofler präzisiert schließlich auch die Vision, die die Südtiroler Weinwirtschaft mit der neuen Lagenabgrenzung verfolgt. „Wenn unser Konzept greift, können diese Lagen – so wie die großen Vorbilder aus anderen weltbekannten Weinbaugebieten – zum Synonym großer, einzigartiger und unverwechselbarer Weine werden.“

 

Bezirk: Bozen

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