Rekordkurs bei Bieterverfahren

Habeck: Bieterrekord für neue Windräder in Deutschland

Samstag, 17. August 2024 | 11:12 Uhr

Von: APA/dpa-AFX

Bei den Geboten für Ausschreibungen für neue Windräder an Land gibt es in Deutschland einen Rekord. “Dank der guten und immer besser werdenden Genehmigungslage nimmt jetzt auch eine steigende Zahl von Projekten an den Ausschreibungen teil – die aktuelle Ausschreibung von 2,7 GW (Gigawatt) wurde überboten”, sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Die Bundesnetzagentur dürfte in einigen Wochen bekanntgeben, welche Bieter Zuschläge bekommen.

Die Zuschläge aus den ersten drei Ausschreibungsrunden im Jahr 2024 dürften damit laut Habeck bei deutlich über 7 GW Leistung liegen. “Das wäre ein Anstieg um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.” Die Genehmigungsverfahren seien in den vergangenen beiden Jahren beschleunigt und vereinfacht worden.

Bis Ende Juli seien bei der Bundesnetzagentur Genehmigungen für eine Leistung von 6,5 GW registriert worden, sagte Habeck. “Im gesamten, schon sehr guten Jahr 2023 waren es knapp 8 GW.”

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sieht einen jährlichen Zubau bei der Windenergie an Land von 10 GW vor. Die Gebote und späteren Zuschläge aus der aktuellen Ausschreibungsrunde werden erst in späteren Jahren zu einem tatsächlichen Zubau führen. Habeck wertete die Entwicklung aber als gutes Zeichen: Sowohl bei Zuschlägen als auch Inbetriebnahmen schwenke man nun auf diesen Ausbaupfad ein. “Damit kommen wir nach den Versäumnissen der vergangenen Legislaturperiode erstmals auf Zielkurs, um unsere Ausbau- und Klimaschutzziele für 2030 zu erreichen.”

Bis 2030 sollen in Deutschland mindestens 80 Prozent des verbrauchten Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Der Ausstoß an Treibhausgasen soll um 65 Prozent niedriger liegen als 1990.

Kommentare

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14 Kommentare auf "Habeck: Bieterrekord für neue Windräder in Deutschland"


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Oracle
Oracle
Kinig
12 h 5 Min

Italien hätte enorm viel Sonne zu nutzen, wenn man nur möchte, dezentrale Nutzung und lokale Speicherung, anstatt Gasheizwerke. Und dann möchte der Neandertalerminister Salvini auch noch Atomstrom! Wie absurd, Italien hat doch kein Uran, es wäre eine riesige Investition notwendig (in eine veraltete Technologie) und dann würde im Sommer bei diesem Klimawandel wohl das Kühlwasser auch noch fehlen!

xXx
xXx
Kinig
11 h 22 Sek

Italien wäre prädestiniert für grüne Energie, wie kaum ein anderes Land.
Sonne hast du ja schon erwähnt.
Wasserkraft, viele Flüssen und durch die Gebirge viel Gefälle. Lange Küsten für Gezeitenwerke. Weiter im Süden ist gefühlt der halbe Stiefel Vulkan (Geothermie). Wind gibt es auch ohne Ende. Und Speicher wären durch die Nähe der Berge zu den Küsten auch kein Problem (Pumpspeicher).
Durch die EU Milliarden wären auch die finanziellen Mittel vorhanden (?gewesen?).

nero
nero
Grünschnabel
10 h 58 Min

Atomstrom ist zwar teurer aber konstanter und wäre als Sicherheitspolster gedacht. Andere Lösungen wie Pumpspeicherkraftwerke in ausreichender Anzahl sind leider nicht so schnell realisierbar und auch nicht überall möglich. Aber auch Atomkraftwerke brauchen mind. 20 Jahre von der Planung zum Betrieb. Also in jedem Fall muss man länger planen was erneuerbare Energie anbelangt.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
8 h 37 Min

@nero
Als Sicherheitspolster taugen Atomkraftwerke nicht!
AKWs können nicht schnell eingeschalten oder geregelt werden. Sie liefern konstant Strom.
Ein hochfahren dauert Tage oder zumindest Stunden.
Deshalb ist Frankreich, mit dem hohen Anteil an AKWs darauf angewiesen, dass andere Länder in Zeiten der Überproduktion Strom abnehmen und in Zeiten von Mangel Strom importiert werden kann oder dieser von anderen Quellen kommt.
Auf Electricity Maps kannst du die Tage Stundenweise durchschalten. In den letzten 24 Stunden lag die Stromproduktion der französischen AKWs nahezu konstant bei 35 bis37GW.
Über die Nacht hinweg wurde konstant Strom exportiert (geringer Verbrauch im Land) und am Tag importiert (hoher Verbrauch).

https://app.electricitymaps.com/zone/FR?lang=de

TheP
TheP
Neuling
8 h 33 Min
Nichts desto trotz gibt es auch in Itslien einen Ausbaurekord an PV nach dem anderen. Italien hat sich das Ziel gesetzt der Energiehub Europas zu werden und hat ihm Energie- und Klimaplan wichtige Ziele definiert. Und Südtirol? Wir nennen uns Klimaland, ziehen die Klimaneutralität auf 2040 vor, aber bleiben bei der Zielsetzubg an PV-Anlagen unter dem uns von Rom vorgeschriebenen Zielen und fürchten uns vor der Windkraft. Der LH ließ sogar verlauten, dass er keine mutigeren Schritte wagen kann, da wir die Bürger dann nicht mehr mitgegen würden. Es wird Zeit, dass wir alle der Politik sagen: Mando es isch… Weiterlesen »
Stryker
Stryker
Superredner
7 h 1 Min

Nor erklär mol wo man die grüne Energie Speichert…
Sonne scheint net olm ,und Wind geat a net olm.
Atomstrom brauchts genau zem bol kuan grüner Strom do isch.(Kimm mer net mit Südtirol und die Wasserkraft,weil sel glong net oi bis zun Stiefelende…)oder holt gasstrom wias die Italiener zur Zeit mochn…ober sel geat jo a net guat in die Grünen.

Savonarola
11 h 9 Min

und wieviel GW braucht das woke Deutschland noch, um nicht mehr teuren französischen Atomstrom kaufen zu müssen, nachdem man die eigenen Werke dank Merkels Zeitgeist abgeschafft hat? 🤣😂

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
8 h 28 Min

@Savonarola
Ja, Atomstrom ist teuer und dennoch billig. Ein Widerspruch? Nein!

Eigenen Atomstrom zu produzierten kostet massiv Geld.
Da AKWs aber schlecht geregelt werden können, ist z.B. Frankreich darauf angewiesen, an Zeiten des Stromüberschusses diesen an andere Länder abgeben zu können! Dann ist Atomstrom in der Herstellung immer noch teuer, für die Abnehmerländer aber billig.
Deutschland wäre dumm, seinem benachbarten Freund in der Notlage nicht zu helfen und den überschüssigen Strom billig abzunehmen!

Das europäische Stromnetz und seine Regeln sind komplex und können nicht auf der Facebook-, oder Telegramm-Akademie erlernt werden!

PS: Weltweit deckt Atomstrom nur zu 10% des Strombedarfs. Man sollte Atomenergie nicht überschätzen.

Zugspitze947
8 h 22 Min

Savonarola ! Schon wieder FALSCH ,denn FRau Merkel hat wohl den Atomausstieg beschlossen was zu Zeiten von Fukuschima Katastrophe auch richtig war. Aber nach dem Überfall von PUTIN auf die Ukraine wollte und sollte man die die BESTEN Atomkraftwerke der Welt weiterlaufen lassen aber das haben die armen GRÜNEN verhindert ! DAS ist der Wahre GRUND des Abschaltens ! Als Tiroler solltest du mehr Ehrgeiz haben bei der WAHRHEIT ZU BLEIBEN !!! 🙁 Leider ist bei Euch alles Schnee von gestern 🙂

Astronaut
Astronaut
Grünschnabel
12 h 37 Min

Tja, Strom produzieren die Windräder reichlich, aber es fehlen die notwendigen Abnehmer, da die Stromtrassen Richtung Süden noch laaange nicht fertig sind.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
9 h 52 Sek

@Astronaut
Habe ich etwas überlesen oder steht im Artikel nichts über den genauen Standort der Windräder innerhalb Deutschland?
Vielleicht hat sich der bayrische Markus einen Ruck gegeben und lässt jetzt auch Windräder bauen?

nok
nok
Superredner
6 h 37 Min

Nicht mehr lange dann hat Deutschland mehr Windräder als Deutsche…

OH
OH
Universalgelehrter
3 h 31 Min

Wenn ich bloß das Foto mit diesen abscheulichen Windràdern sehe, da kommt es mir hoch. Verschandeln die Umwelt und Natur und kosten uns abartig viel Geld !!!!
Saubere Atomkraft und das Problem ist gelöst !!!!

OH
OH
Universalgelehrter
3 h 31 Min

Wenn ich bloß das Foto mit diesen abscheulichen Windràdern sehe, da kommt es mir hoch. Verschandeln die Umwelt und Natur und kosten uns abartig viel Geld !!!!
Saubere Atomkraft und das Problem ist gelöst !!!!

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