Von: bba
Bozen – Lieferengpässe, steigende Rohstoffpreise, erhöhte Steuern und Corona – diese Faktoren scheinen den bevorstehenden Winter zu beherrschen. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) appelliert an den Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein von Wirtschaft und Politik.
Die Zahlen der Neuinfektionen nehmen täglich zu. Die Lieferung bestimmter Rohstoffe ist nach wie vor problematisch. Gleichzeitig erwägt die lokale Politik Steueranhebungen für die Unternehmen. Alle drei Faktoren stellen derzeit die größten Herausforderungen für die lokale Wirtschaft dar. „Wir befinden uns in keiner leichten Situation. Auf der einen Seite freut sich das Handwerk über die gute Auftragslage und auf der anderen Seite soll der Aufschwung schon gleich mit höheren Steuern belastet werden. Hinzu kommen Lieferengpässe in zahlreichen Bereichen, welche die Fertigstellung von Arbeiten und Aufträgen zunehmend erschweren. Corona setzt dem Ganzen die Krone auf. Wenn sich die epidemiologische Entwicklung weiter verschlechtert, wird es unweigerlich zu erneuten Einschränkungen kommen, die sich sowohl auf das private als auch wirtschaftliche Leben auswirken werden“, befürchtet lvh-Chef Martin Haller. Viele Unternehmen haben die Auswirkungen von Corona-Lockdowns bereits mehrmals zu spüren bekommen.
Haller appelliert an den Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein: „Jetzt müssen wir alle gemeinsam handeln, Politik wie Wirtschaft. Die Unternehmen müssen die Verantwortung für die korrekte Green Pass Umsetzung übernehmen, damit wir auch in den nächsten Monaten gesund bleiben und weiterarbeiten können. Von der Politik erwarten wir uns, dass es zu keinen zusätzlichen fiskalischen Belastungen kommt, damit die Betriebe nicht das Gefühl haben, dass ihre starke Leistung gleich wieder eingebremst wird. Nur gemeinsam werden wir durch den harten Winter kommen.“
