Von: luk
Bozen – Zurzeit gibt es keine verlässlichen Daten, wie viele Personen in Südtirol mit Sars-CoV-2 infiziert sind bzw. infiziert waren. Die Dunkelziffer ist hoch. Die genaue Situation in unserem Land kann erst eingeschätzt werden, wenn eine repräsentative Studie gemacht wird. Nur mit verlässlichen Daten können die richtigen Entscheidungen bzw. Strategien getroffen werden. Das schreibt die Handelskammer in einer Aussendung.
„Es muss zumindest eine repräsentative Studie in Südtirol gemacht werden. Dies würde uns Aufschluss darüber geben, wie viele Personen in Südtirol bereits mit Sars-CoV-2 infiziert bzw. von Covid-19 genesen sind. Nur mit diesem verlässlichen Datenmaterial ist es möglich, die beste Zukunftsstrategie zu entwickeln“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.
In München werde zum Beispiel zurzeit an einer solchen repräsentativen Studie gearbeitet. Dabei sollen Menschen in 3.000 Haushalten getestet werden. Die Stichprobe der Studie wird repräsentativ sein, sodass sich das Ergebnis auf ganz München übertragen lässt.
„Die Tests in Gröden sind der richtige Ansatz. Es ist wichtig, dass die Studie die Grundgesamtheit der Bevölkerung widerspiegelt und die Daten verlässlich sind“, so Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen. In der Folge brauche es flächendeckende Tests der gesamten Bevölkerung.