Von: luk
Bozen – Die Handelskammer Bozen ist beim EU-Projekt C-TEMAlp (Englisch: Continuity of Traditional Enterprises in Mountain Alpine Space areas) beteiligt. Ziel des Projektes ist es, den Fortbestand von Unternehmen im Alpenraum auf grenzüberschreitender Ebene zu unterstützen. Dazu wurde eine Plattform für die Unternehmenssicherung entwickelt.
Der Alpenraum ist von zunehmender Entvölkerung und Abwanderung von Unternehmen gekennzeichnet. Um dem entgegenzuwirken wurde das Projekt C-TEMAlp ins Leben gerufen, welches sich mit dem Thema Unternehmenssicherung im Alpenraum beschäftigt.
Die Projektpartner aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Slowenien und der Schweiz haben gemeinsam eine Business-Transfer-Plattform entwickelt. Dieses Internetportal soll in Zukunft die Kontaktaufnahme und den Austausch zwischen potentiellen Käufer/innen und Verkäufer/innen von Unternehmen über die Staatsgrenzen hinaus ermöglichen.
„Diese Plattform zur Unternehmensübertragung ist eine Neuheit und sie soll in Zukunft als Best-Practice-Beispiel für andere Länder in der EU dienen. Im Frühjahr werden wir mit der Testphase starten“, sagt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.
Ende Januar wurde in Brüssel den Mitgliedern des Europäischen Parlaments Herbert Dorfmann und Markus Ferber und der Direktorin der Generaldirektion der Europäischen Kommission für den Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, Kristin Schreiber, die Plattform vorgestellt. Dieses Treffen wurde auch zum Austausch und zur Diskussion zwischen den Projektpartnern und den politischen Vertreter/innen genutzt. Zusätzlich hielt Handelskammerpräsident Michl Ebner einen Vortrag zum Thema Fortbestand von KMUs als wichtiger Faktor für die europäische Wirtschaft.
„Die Unternehmer/innen müssen sich rechtzeitig auf die Betriebsübergabe vorbereiten, damit geeignete Nachfolger/innen gefunden werden können. Die Servicestelle für Unternehmensnachfolge der Handelskammer Bozen bietet zu diesem Thema kostenlose Beratungen an“, so Ebner weiter.
Im April findet das nächste Treffen der Projektpartner statt, wo noch letzte technische und juristische Aspekte der Plattform besprochen werden. Gastgeber wird die Handelskammer Bozen sein.