Von: mk
Bozen – Kürzlich haben sich in Südtirol die Fälle von gefälschten Zahlungsaufforderungen und PEC-Mails wieder gehäuft. Im Handelsregister eingetragene Unternehmen erhalten via Post, E-Mail aber auch via PEC, Rechnungsschreiben bzw. Zahlungsaufforderungen. Die Handelskammer rät zur Vorsicht.
Zahlreiche Südtiroler Betriebe erhalten in letzter Zeit gefälschte E-Mails und PEC-Mails mit Zahlungsaufforderungen, die den Eindruck erwecken, sie seien korrekt oder gar von amtlichen Behörden ausgestellte Rechnungen.
Dabei handelt es sich aber um gefälschte Zahlungsaufforderungen, die unter keinen Umständen bezahlt werden sollten.
Irreführende Geschäftspraktiken dieser Art sind keine Seltenheit: Überall in Italien können Datensätze von im Handelsregister oder in anderen öffentlichen Datenbanken eingetragenen Unternehmen abgefragt werden. Diese Betriebe werden in der Folge systematisch mit der Aufforderung angeschrieben, eine Gebühr für die Eintragung der eigenen Firmendaten in private Datenbanken und nicht offizielle Markenregister zu zahlen.
Hierbei wird bewusst eine offiziell klingende Formulierung gewählt, die bei schnellem Durchlesen als Zahlungsaufforderung für die Jahresgebühr der Handelskammer oder andere Pflichtgebühren verstanden werden kann. Erst im Kleingedruckten bzw. bei genauerem Hinsehen wird ersichtlich, dass dies nicht der Fall ist.
Außerdem sind Fälle von gefälschten Zahlungsaufforderungen im Umlauf, die via PEC-Mail versendet werden. Die Nachrichten verweisen dann auf eine Rechnung, welche über einen Link erreicht werden kann. Dieser Link könnte, wenn er aufgerufen wird, den Computer mit Malware infizieren. Bei Erhalt solcher Mails ist höchste Vorsicht geboten und es wird empfohlen, die betreffenden Nachrichten zu löschen, ohne den Link zu öffnen.
Weiters wurde der Handelskammer ein Fall bekannt, in welchem die Daten einer Firma unerlaubterweise genutzt wurden, um gefälschte Rechnungen zu erstellen und zu versenden. Dies geht über die irreführenden Geschäftspraktiken hinaus und bereits in Richtung Betrug.
„Rechnungen müssen vor der Bezahlung überprüft werden. Insbesondere wenn sich die Bankkoordinaten des Rechnungsstellers geändert haben, ist Vorsicht geboten“, erklärt Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen.
Betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer haben die Möglichkeit, die italienische Schutzbehörde für Markt und Wettbewerb auf unlautere Geschäftspraktiken bzw. irreführende Werbeaktionen aufmerksam zu machen. Die entsprechende Meldung kann entweder online unter www.agcm.it oder über die Grüne Nummer 800 166 661 erfolgen. Weiters hat das Unternehmen ein Rücktrittsrecht von 14 Tagen ab Zahlungsdatum.
Die Handelskammer Bozen veröffentlicht auf ihrer Website unter dem Menüpunkt „Marktregelung“ laufend aktuelle Informationen zu diesen irreführenden Geschäftspraktiken.
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12 Kommentare auf "Achtung vor gefälschten PEC-Mails und Zahlungsaufforderungen"
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Konn man heintzitoge ibahaup no epas tian, une dass man umekep wert odo gefahr läuft umezikep wern… mit der gonzn Digitalisierung isch ols la letza giwordn, es isch oft amo recht gschickt, sel muss man a mol sogn, obo in gruassn und gonzn wern die Leit no faula… und wartet mal ab wenn diese ganze KI so richtig fahrt auf nimmt, da werden wir unser Wunder erleben…
Na ja, es gibt leider sehr, SEHR Viele die zwar Internet benutzen aber sich nicht weiter bilden bzw. nicht informieren und dann auf dümmste Abzockversuche rein fallen. Kenne persönlich 100te bei den sowas passiern kann und ist, manchen dann dabei geholt habe, aber immer noch nicht bereit dazu sind SELBST was dazu zu lernen. Desshalb hab ichs aufgegeben und msche für niemanden mehr etwas! Dummheit will bestraft werde!
Nicht die Digitalisierung hat Schuld, der Mensch hat es!!
@Homi
Ich kann dich verstehen. Du hast heute schon große Probleme, die ganzen Fakenews, die an dich herangetragen werden, als solche zu erkennen. Wie soll das in Zukunft erst werden?
Was waren das noch für gute Zeiten, als man jedem alles glauben konnte und niemand versucht hat, einen zu betrügen! 🙂
Sansi@ ach Sansi… pass nur auf, dass dein E Auto sich nicht irgendwann mal selbstständig macht, dann kannst du dir wieder einen Verbrenner zulegn😂😂
@Sosonadann Meine ich auch, wer mit der Digitalisierung überfordert ist, soll nicht selbiger die Schuld geben sondern sich selbst.
Wer Internet zur Verfügung hat und es als Informationsquelle nicht nutzt sondern lediglich als Sprachrohr für seine dummen Weisheiten hat den Sinn darin nicht verstanden!
@Homi
Du schreibst wieder wirres Zeug.
@Homelander Man lernt nie aus. Lesen bildet. Etwas zu E-Mobilität :
https://efahrer.chip.de/news/himmlische-ruhe-so-klingt-eine-stadt-in-der-nur-noch-e-autos-fahren_1023154
Andere machen es uns vor.
Die ausufernde Bürokratie bietet auch Betrügern ein größeres Betätigungsfeld.
Da muss man schon ganz schön gutgläubig und blauäugig sein…
Bevor ich eine Rechnung oder Zahlungsaufforderung begleiche, werde ich wohl kontrollieren, an wen und wofür der Geldbetrag gehen soll…
Irgendwie verstehe ich es nicht, dass diese Betrügereien immer wieder erfolgreich sind…
Kannst du an Homis Meinung ablesen! Darum funktioniert es!
Die meisten Betrügereien, Erpressungen u.s.w. laufen übers Internet. Deshalb vor gewissen Bezahlungen genau hinschauen und sich informieren was Sache ist, auch wenn dies oft zeitauwendig bźw. mit Scham verbunden ist.
wie einfach und verständlich war das leben, als man noch alles auf papier geschrieben hat.
nicht alles sind studierte und wenn man es nicht mehr versteht zieht man sich immer mehr zurück .
mir passiert es immerwieder, wenn ich beim computer anfange zu verstehen, dann haben sie schon das programm verändert und es fängt von neuen an