Von: luk
Bozen – Heute Vormittag wurde im Rahmen einer Veranstaltung in der Handelskammer Bozen das aktualisierte Weißbuch zum Infrastrukturbedarf sowie die Analyse der Erreichbarkeit der olympischen Stätten Mailand – Cortina 2026 vorgestellt und mit interessierten Vertretern beider Provinzen diskutiert.
Im Rahmen eines nationalen Projekts des Verbandes der italienischen Handelskammern wurde in allen zwanzig Regionen Italiens Bilanz zu der bestehenden und benötigten Infrastruktur aus Sicht der Unternehmen gezogen. Die Ergebnisse wurden in einem Weißbuch zu den Infrastrukturprioritäten in der Region Trentino – Südtirol zusammengefasst und im Jahr 2022 vorgestellt. Das Weißbuch zum Infrastrukturbedarf wurde den Vertreter/innen der Regional- und der Landesregierungen übergeben und soll ihnen als Handlungsempfehlung dienen.
Bei der heutigen Veranstaltung „Das Kammersystem für eine wettbewerbsfähige und sichere Infrastruktur in der Region Trentino – Südtirol“ in der Handelskammer Bozen wurden die aktualisierten Daten zum Weißbuch vorgestellt. Antonello Fontanili, Direktor von Uniontrasporti, einer In-House Gesellschaft des italienischen Kammersystems für Verkehrsfragen, legte dabei ein besonderes Augenmerk auf die wichtigsten Verkehrsinfrastrukturen der Region und ihrem aktuellen Stand.
Danach hielt Fabrizio Meroni, Project Manager bei Uniontrasporti, den Vortrag „Trentino-Südtirol auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2026 in Mailand – Cortina“. Er präsentierte Daten und Prognosen zur Zugänglichkeit der olympischen Stätten, wobei vor allem die Themenschwerpunkte Infrastruktur, Mobilität, Nachhaltigkeit und Tourismus analysiert wurden.
Abschließend wurden die vorgestellten Ergebnisse mit Vertreter/innen der Südtiroler und Trentiner Landesregierungen sowie der wichtigsten Infrastrukturen in der Region diskutiert.
„Eine gute Anbindung und Erreichbarkeit der Wirtschaftsstandorte Trentino und Südtirol sind Grundvoraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand in der Region. Eine der Hauptprioritäten ist der sozialverträgliche Ausbau der Infrastruktur für die Olympischen Spiele 2026, welche auch langfristig von Nutzen sein muss“, so die Präsidenten der Handelskammern Trient und Bozen, Giovanni Bort und Michl Ebner.
„Die Schienen- und Straßeninfrastruktur sind das Rückgrat des wirtschaftlichen Erfolges des Landes Südtirols. Damit das auch in Zukunft so bleibt, investieren wir massiv in den Ausbau der Eisenbahn und in den Erhalt und die Verbesserung der Straßeninfrastruktur. Insgesamt werden bis 2035 über 2 Milliarden Euro investiert. Leitziel ist dabei, die Mobilität nachhaltig zu gestalten und den Verkehrsträger Schiene zu stärken“, erklärte der Südtiroler Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider.
Der Landesrat für Handel und Dienstleistungen, Handwerk und Industrie Marco Galateo, betonte: „Südtirol zeichnet sich durch eine verantwortungsbewusste und ethische Wirtschaft aus, die hauptsächlich von Familienunternehmen geprägt ist. Diese haben unser Land von einem wirtschaftlich benachteiligten Gebiet zu einer der wohlhabendsten Regionen Italiens gemacht. Die gute Erreichbarkeit des Landes trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.“