Von: ao
Pfalzen – Der diesjährige Landesentscheid im Handmähen auf der Weber Wiese in Pfalzen sollte der große Tag von Christian Irsara aus Abtei werden. Hart hat er dafür im Vorfeld trainiert. In einem spannenden Wettkampf holte er sich den Landesmeistertitel im Handmähen. Bei den Frauen war Christine Innerhofer aus Vöran nicht zu schlagen. Sie ist Landesmeisterin im Handmähen. Über 70 Teilnehmer brachten am Sonntag ihre Sensen zum Singen.
Spannung pur lag in der Luft, wenn die besten Mäherinnen und Mäher des Landes zum Sensenschwung ansetzten. Viele Zuschauer fieberten mit und feuerten sie an. „Hop, hop!“ riefen sie den Athleten zu. Christian Irsara aus Abtei beflügelte dies noch mehr und legte 100 Quadratmeter saftiges Gras in einer sensationellen Zeit von drei Minuten, 42 Sekunden und zwei Hundertstel flach. Damit sicherte er sich nicht nur den Sieg in der Kategorie „Senioren“, sondern auch den Landesmeistertitel im Handmähen. Auf den zweiten Platz mähte sich Jan Agreiter aus Enneberg, dicht gefolgt von Klaus Lanziner aus Kastelruth.
Frauenpower an der Sense
Bei den Damen war Christine Innerhofer aus Vöran nicht zu schlagen. Innerhalb zwei Minuten, 11 Sekunden und 10 Hundertstel mähte sie ein Feld von 35 Quadratmetern nieder. Damit war ihr auch der Titel Landesmeisterin im Handmähen sicher. Auf den zweiten Platz mähte sich Kathrin Tschurtschenthaler aus dem Sarntal, dicht gefolgt von Hannah Aichner aus Pfalzen.
Bei den Junioren dominierten die Nachwuchstalente aus Kastelruth. Den Sieg holte sich Florian Gabloner, gefolgt von Lukas Peterlunger und Daniel Waldpoth. Bei den Juniorinnen trat Magdalena Egger aus Gais an. Bei den Oldies siegte erneut Georg Spiess aus dem Sarntal, gefolgt von Simon Oberrauch aus Latzfons.
Spannend auch das Staffelmähen
Die Bauernjugend hatte sich mit dem Staffelmähen wiederum etwas Neues einfallen lassen. Bei diesem Wettbewerb konnten Dreier-Teams antreten, die einen Feldstreifen von 90 Quadratmeter so schnell und so sauber wie möglich mit der Sense abmähen mussten. Am Ende gewann das Team mit Georg Spiess, Christian Irsara und Simon Oberrauch.
Gaudi-Mähen für alle Interessierten
Für alle, die auch mal selbst Hand anlegen wollten, hatte die Südtiroler Bauernjugend ein Gaudi-Mähen vorbereitet. „Wir wollten allen Interessierten damit dieses bäuerliche Handwerk näherbringen, deshalb hatte hier auch nicht der schnellste Mäher die besten Karten, sondern jener Teilnehmer, der sich am nächsten zum Mittelwert mähte“, erklärte Wilhelm Haller, SBJ-Landesobmann. Dies schaffte Paul Auer aus Pfalzen. Jakob Aichner aus Pfalzen war mit 14 Jahren der jüngste Teilnehmer beim Gaudi-Mähen, die ein Feld von 9 Quadratmetern mit der Sense mähen mussten. Für ein tolles Fest mit viel Unterhaltung sorgte die SBJ-Ortsgruppe Pfalzen.