Von: bba
Auer – Das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft war das zentrale Thema der Ortsversammlung der Handwerker in Auer.
Die Ausweisung der Siedlungsgrenzen beschäftigt auch die Wirtschaftstreibenden von Auer. Bereits im Oktober vorigen Jahres fand diesbezüglich ein Treffen zwischen dem lvh-Ortsausschuss und dem Gemeindeausschuss statt. Thematisiert wurde das neue Raumordnungsgesetz auch bei der jüngsten Jahresversammlung der Handwerker. „Gerade in Hinblick auf die Festlegung der Siedlungsgrenzen ist die Vertretung eines Handwerksreferenten in der Gemeindepolitik wichtig und notwendig“, unterstrich die lvh-Ortsobfrau Johanna Falser. Einen detaillierten Kurzvortrag zum Thema hielt lvh-Mitarbeiterin Fontelina Lopez. Sie erläuterte die Hintergründe des neuen Gesetzes und erklärte, dass neues Bauland grundsätzlich nur innerhalb der Siedlungsgrenzen möglich sei. Außerhalb derselben werde der Fokus auf den Landschaftsschutz gelegt und Baugenehmigung nur mit Ausnahmen erlaubt. Die neue Regelung solle allerdings auch Vereinfachungen für das Verfahren mit sich bringen.
„Wir Handwerker wollen mitreden, wenn es um die Gestaltung der Gemeindepolitik geht. Dies gilt für das neue Raumordnungsgesetz, aber auch für öffentliche Ausschreibungen, Steuern usw. Der lvh unterstützt seine Mitglieder durch aktive Lobbyarbeit und konkrete Dienstleistungen. Auf Gemeindeebene ist die Vertretung des Handwerks jedoch unabdingbar“, betonte lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.
Ehrengäste der Versammlung waren auch der Bürgermeister von Auer Roland Pichler sowie Gemeindereferent Raimund Ausserhofer. Beide appellierten an die anwesenden Handwerker, sich aktiv an der Gemeindepolitik zu beteiligen. Als Kandidat für das Handwerk werden sich in Auer Andreas Falser und Michael Huez zur Verfügung stellen.
Abschließend wurden 13 Betriebe für ihre langjährige Tätigkeit im Verband geehrt.