Von: mk
Bozen/Trient – Wohnen bleibt in unserer Region teuer. Wie aus Daten der Immobiliare.it-Gruppe, dem führenden Immobilienportal in Italien, hervorgeht, sind die Preise erneut gestiegen.
Demnach verzeichnet Immobilienmarkt im Trentino-Südtirol zu Beginn des Jahres 2025 positive Entwicklungen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 sind sowohl die Verkaufspreise als auch die Mietpreise im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres nahezu gleichmäßig in die Höhe gegangen: die Verkaufspreise um 4,9 Prozent und die Mietpreise um 4,5 Prozent.
Wer in der Region ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, muss Ende März durchschnittlich fast 3.500 Euro pro Quadratmeter ausgeben, während Mieter im Schnitt 13,1 Euro pro Quadratmeter budgetieren müssen.
Ein Blick auf andere Marktindikatoren zeigt, dass das Trentino-Südtirol eine Ausnahme unter den italienischen Regionen darstellt. Im vergangenen Jahr ist die Nachfrage (Anzahl der Suchanfragen auf Immobiliare.it, Anm.) nach Mietobjekten stärker gestiegen als die nach Kaufobjekten (+16,1 Prozent gegenüber +elf Prozent). Trotz dieser Zuwächse hat sich das Angebot in beiden Segmenten nicht verknappt: Bei Kaufobjekten wurde ein Plus von 5,3 Prozent und bei Mietobjekten ein Plus von 12,8 Prozent verzeichnet. Lediglich im Vergleich des ersten Quartals dieses Jahres mit dem letzten Quartal 2024 ist ein Rückgang der verfügbaren Verkaufsobjekte festzustellen (-1,9 Prozent), während der positive Trend bei Mietobjekten anhält (+6,6 Prozent).
Entwicklung der Verkaufspreise im Trentino-Südtirol
Was den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses anbelangt, ist Bozen nach Mailand die zweitteuerste in ganz Italien. Mit durchschnittlich 4.770 Euro pro Quadratmeter ist Bozen außerdem die teuerste Stadt der Region.
Das Wachstum im Vergleich zum ersten Quartal 2024 betrug jedoch lediglich 0,8 Prozent. In ganz Südtirol sind die Preise im gleichen Zeitraum allerdings um 2,2 Prozent auf 4.474 Euro pro Quadratmeter gestiegen.
Im Trentino verzeichneten hingegen sowohl die Landeshauptstadt als auch die gesamte Provinz einen deutlicheren Anstieg (+7,7 Prozent bzw. +7,1 Prozent) und erreichten durchschnittliche Quadratmeterpreise von 3.284 Euro bzw. 2.532 Euro.
Aufgrund der hohen Preise in der Stadt Bozen kam es in den letzten zwölf Monaten zu einem deutlichen Anstieg des Angebots an zum Verkauf stehenden Häusern. Verzeichnet wurde ein Plus von 15,2 Prozent, während die Nachfrage um über drei Prozent sank. In Südtirol insgesamt stieg die Nachfrage allerdings um 10,2 Prozent.
In Südtirols Nachbarprovinz war sowohl in Trient als auch im übrigen Landesgebiet der Anstieg mit +17 Prozent bzw. +14 Prozent noch deutlicher. Gleichzeitig wuchs der verfügbare Bestand in Südtirol um 5,2 Prozent, um einen Prozentpunkt in der Stadt Trient und um 3,8 Prozent im Trentino.
Entwicklung der Mietpreise
Sowohl in Bozen als auch in Südtirol insgesamt herrschen im Schnitt ähnliche Mietpreise von 14,4 Euro pro Quadratmeter, schreibt Immobiliare.it. Allerdings verlief der Trend in den letzten zwölf Monate in unterschiedlich Richtungen: Während in Südtirols Landeshauptstadt die Mietpreise um 1,5 Prozent sanken, stiegen sie landesweit um 5,5 Prozent.
Ähnlich wie bei den Verkaufspreisen, gab es unterdessen sowohl in Trient als auch Trentino Teuerungen um 7,5 Prozent bzw. 9,0 Prozent. Am Ende des ersten Quartals im heurigen Jahre kostete die Miete in Trient durchschnittlich 12,5 Euro pro Quadratmeter, während im in der gesamten Provinz im Schnitt 10,7 Euro pro Quadratmeter fällig wurden.
Das Trentino ist die einzige Provinz, die einen Rückgang der Mietnachfrage auf Jahresbasis verzeichnete (-15,3 Prozent). Die Nachfrage in der Stadt Trient ist hingegen um 28,6 Prozent angestiegen. Dasselbe gilt auch für Bozen und Südtirol mit einer Steigerung der Nachfrage um 19,2 Prozent bzw. 23 Prozent.
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