Von: bba
Bozen – Der Kubaturbonus kam bislang sowohl Bauherren als auch Bauunternehmen zugute. Südtirol erhöhte dadurch den Klimahaus-Standard im Land und die Hausbesitzer wurden mit zusätzlicher Kubatur belohnt. „Diese Regelung sollte für Neubauten nicht aufgeweicht werden“, betont lvh-Präsident Martin Haller.
Der Kubaturbonus war in den letzten Jahren ein wesentlicher zusätzlicher Anreiz im Rahmen der energetischen Sanierung – sowohl für bestehende Gebäude als auch Neubauten. „Dieser Bonus trägt nicht nur zur Senkung des Energieverbrauchs bei, sondern kurbelt gleichzeitig die gesamte Bau- und Installationswirtschaft an“, erklärt der Präsident im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, Martin Haller.
Die Idee der Landesregierung, den Kubaturbonus nur noch auf die Sanierung von bestehenden Gebäuden anzuwenden, teilt der lvh nicht. „Im Sinne einer sinnvollen und nachhaltigen Raumordnung gilt es natürlich, eine positive urbanistische Bewertung abzugeben. Fakt ist allerdings, dass durch die bisherige Bestimmung nachhaltiger und energiesparender gebaut wurde. Aufgrund hochwertiger Qualität und Innovation am Bau konnten zahlreiche moderne und energieeffiziente Gebäude realisiert werden. Dieses Ergebnis wirkt sich auch auf eine höhere Ausbildungs- und Beschäftigungsrate aus und hat positive Effekte für den Erhalt der regionalen Kreisläufe, der Wertschöpfungskette und für das betriebliche Innovationsbestreben. Insofern ist die Fortsetzung des Kubaturbonus auch für Neubauten sinnvoll“, betont Haller.