Von: mk
Meran – In seiner letzten Sitzung dieses Jahres hat sich der Ortsausschuss des hds –Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol mit dem Thema Weihnachtsbeleuchtung, mit der geplanten neuen Verkehrsregelungen in der Stadt und der Vergabe der Standplätze am Christkindlmarkt auseinander gesetzt.
Die Mitglieder des Ortsausschusses danken der Kurverwaltung für ihr Engagement bei der Weihnachtsbeleuchtung. Sie hat die entsprechende Organisation und Verwaltung übernommen und somit der Tatsache Rechnung getragen, dass die Stadtbeleuchtung nicht nur einigen wenigen Kaufleuten einen Nutzen bringt, sondern allen Menschen, die in der Innenstadt verweilen. Sie ist Teil des Erscheinungsbildes einer Stadt und hat starke Außenwirkung.
Nach wie vor tragen die Handelstreibenden der Innenstadt wesentlich zur Finanzierung des Lichterglanzes bei. „Ein Dank geht hier allen Kaufleuten und Dienstleistern, die auch heuer mitgemacht haben“, betont hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter. „Wir Kaufleute haben in der Vergangenheit unseren Beitrag geleistet und werden dies auch in Zukunft tun, allerdings sind wir auch der Meinung, dass die Finanzierung auf alle Wirtschaftstreibenden in der Stadt gerecht aufgeteilt werden sollte. Wir werden diesbezüglich weiterhin gemeinsam mit der Kurverwaltung und der Gemeinde an einer Lösung arbeiten“, so Wegleiter weiter.
Zu großen Unmut hat hingegen das neue Verkehrskonzept geführt, das eine Einbahnregelung stadtauswärts über die Theaterbrücke vorsieht. „Diese Regelung ist vollkommen sinnlos: Erstens wird die ohnehin schon von Staus geplagte Petrarcastraße noch mehr belastet und zweitens wird auch die Zufahrt zur Stadt erschwert, was wiederum Einheimische wie Touristen von einem Besuch der Innenstadt abhält. Das ist mehr Schikane als lösungsorientierte Verkehrspolitik“, ärgert sich Wegleiter.
Laut hds-Ortsobmann sollte mit solchen einschneidenden Maßnahmen erst begonnen werden, wenn optimale verkehrstechnische Voraussetzungen durch den Abschluss des zweiten Bauloses der Nord-West-Umfahrung mit dazugehöriger Kavernengarage geschaffen sind. „Alles andere hat vorerst nur chaotische Zustände zur Folge und schadet allen in der Innenstadt angesiedelten Betrieben“, so Wegleiter. Es sei unrealistisch zu glauben, dass alle Stadtbesucher mit dem Fahrrad oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel anreisen.
Was die Vergabe der Standplätze am Meraner Christkindlmarkt anbelangt, möchte der hds-Ortsausschuss dazu anregen, jenen Standbetreibern den Vorrang zu geben, die Artikel mit alpenländischer Tradition und Kultur anbieten. Nur so könne der Markt authentisch und nachhaltig wirken.
Abschließend unterstrich der hds-Ortsausschuss, dass er nach wie vor an einer guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung interessiert und bei den verschiedensten Themen gesprächsbereit sei, um gemeinsam Lösungen zum Wohle der Stadt zu finden.