Von: mk
Bozen – Die Infektionslage in Südtirol spitzt sich wieder zu. Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol richtet einen dringenden Appell an die Bevölkerung und an die Arbeitgeber.
„Die aktuell geltenden Regeln sind einzuhalten und diese sind strikt und konsequent zu kontrollieren. So wie die Green-Pass-Pflicht in den Betrieben“, betont hds-Präsident Philipp Moser. Wir bräuchten nicht noch schärfere Maßnahmen, sondern die Einhaltung der bestehenden. „Leisten wir gemeinsam unseren Beitrag, damit unsere Betriebe weiterhin offenhalten können, und halten wir uns an die allgemeinen Corona-Schutzmaßnahmen!“, so Moser.
Weihnachtseinkäufe
Eine aktuelle, italienweite Umfrage hat ergeben, dass jeder zehnte Italiener aus Sorge vor neuen Lockdowns seine Weihnachtseinkäufe bereits getätigt hat. „Neben der großen Ungewissheit, wie sich die Lage bis Weihnachten entwickeln wird, hat der Handel in vielen Bereichen mit Lieferengpässen für gar einige Waren zu kämpfen. Das könnte sich noch weiter zuspitzen“, schildert Philipp Moser. Von daher rät der hds-Präsident heuer frühzeitig an die Weihnachtseinkäufe zu denken.
Sollte es aber die akute Lage verlangen, dann sind drastische Maßnahmen zu ergreifen wie die 2G-Regel. Präsident Moser bringt es auf den Punkt: „Wenn es hart komme, habe ich lieber mit 2G 80 Prozent der Kunden in meinem Betrieb als mit einer Schließung gar keine! Wir müssen arbeiten, sonst riskieren wir viele Betriebe des Handels, der Gastronomie und in vielen Bereichen der Dienstleistungen zu verlieren.“
Verändertes Konsumverhalten, Zunahme des Homeoffice, Abfluss von Kaufkraft in Richtung Online-Giganten seien weitere Gründe zur Sorge. Eine zusätzliche Schließung der Tätigkeiten sei nicht mehr zu verkraften.