Von: mk
Bozen – Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol sowie die Gewerkschaften Filcams Cgil/Agb, Fisascat Sgb/Cisl, Uiltucs Uil/Sgk und Asgb haben vor kurzem das neue Landesabkommen zum Lehrlingswesen im Handels- und Dienstleistungssektor unterzeichnet.
Die Vertragsparteien sind sich einig, dass das Lehrlingswesen, das sich aktuell, insbesondere im Handel, in einer schwierigen Situation befindet, aufgewertet werden muss, um sowohl für die Betriebe als auch für die Jugendlichen wieder attraktiver zu werden. Derzeit führen die Sozialpartner laufend intensive Gespräche, um den Lehrlingsberuf in seiner Attraktivität besser darzustellen und gemeinsame Konzepte auszuarbeiten. Es geht darum, die Ausbildung effizienter, innovativer und zukunftsfähiger zu gestalten. Dies kann auch nur gemeinsam mit den Berufsschulen umgesetzt werden. In den nächsten Monaten sollen diese Themen vertieft und gemeinsam umgesetzt werden, die den Arbeitgebern und besonders den Lehrlingen neue Perspektiven eröffnen sollen.
Letztendlich wurde beim neuen Landesabkommen ein für beide Seiten zufriedenstellendes und ausgewogenes Ergebnis erzielt, das einerseits das Bedürfnis der Arbeitgeber nach einer Einschränkung der Kosten berücksichtigt, aber gleichzeitig auch dem Interesse der Lehrlinge Rechnung trägt auf eine interessante Ausbildungs-, Arbeits- und Karrieremöglichkeit. Für die Entlohnung, die auf der Grundlage des Bruttolohns der Zieleinstufung bemessen wird, gelten künftig folgende Prozentsätze: im ersten Jahr 45 Prozent, im zweiten Jahr 60 Prozent und im dritten Jahr schließlich 75 Prozent.
Das neue Abkommen tritt am 1. März 2017 in Kraft und ersetzt das bisherige Abkommen vom 27. September 2013, dessen Gültigkeit somit bis zum 28. Februar 2017 verlängert wurde.