Von: bba
Bozen – Bei öffentlichen Ausschreibungen herrscht derzeit – aus mehreren Gründen – ein hausgemachter Stillstand. Diesen gilt es nun so rasch als möglich aufzuheben, damit die heimischen Bauunternehmen auch im kommenden Jahr Beschäftigung und Wertschöpfung sichern können: so der Aufruf des Kollegiums der Bauunternehmer.
„Die Signale der privaten Investoren stimmen uns, trotz aller Corona-bedingten Schwierigkeiten sowie der Unsicherheiten aufgrund des neuen Landesraumordnungsgesetzes, recht zuversichtlich. Sie scheinen glücklicherweise Vertrauen in die Zukunft zu haben. Bei manchen öffentlichen Verwaltungen erleben wir derzeit jedoch einen Stillstand. Für unsere Betriebe – im Hochbau mit dem gesamten Baunebengewerbe – sind sie jedoch wichtige Auftraggeber. Wir können es uns aber gerade jetzt nicht erlauben, im kommenden Jahr ohne diese Aufträge dazustehen“, unterstreicht Robert Kargruber, Vizepräsident des Kollegiums der Bauunternehmer. Zu den Problemen durch Corona kommen bei der öffentlichen Verwaltung noch die Lähmung durch die Unklarheiten und Unsicherheiten des neuen Landesraumordnungsgesetzes sowie der Stillstand aufgrund der Gemeinderatswahlen.
„Nachdem in den allermeisten Gemeinden nun die neuen Ausschüsse im Amt sind, ist es an der Zeit, öffentliche Arbeiten umgehend auszuschreiben damit es zu keinem Auftragsvakuum kommt. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Arbeitsplätze vor Ort sowie die lokale Wertschöpfung zu sichern. Nur dann kann es uns gemeinsam gelingen, diese schwere Krise zu überwinden. Steuergelder müssen zugunsten der Allgemeinheit auch dafür eingesetzt werden“, unterstreicht Kargruber.