Von: mk
Bozen – Die Unterstützungsanfragen bei der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft nehmen zu: in den 54 Südtiroler Vinzenzkonferenzen im ganzen Land genauso wie bei den Vinzenztafeln in Brixen, St. Ulrich, Schlanders, Latsch, Seis, Auer und Lana und beim VinziMarkt in Bozen. Menschen fragen nach Lebensmitteln, aber auch um Überbrückung bei offenen Strom-, Wasser- und Mietkostenrechnungen. „Genauso wächst die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Viele Leute fragen nach, wie sie in Not geratene Menschen unterstützen können“, erklärt Zentralratspräsident Josef Haspinger. Diese Bereitschaft gelte es zu bündeln und Spenden sorgsam einzusetzen.
Josef Haspinger zeigt sich erfreut über die Facebook-Initiative „Zomholten“, der am vergangenen Wochenende mehr als 19.000 Südtirolerinnen und Südtiroler beigetreten sind. Viele Menschen im ganzen Land zeigen sich dort bereit, in Not geratene Personen mit Lebensmitteln und Spenden zu unterstützen.
Der Zentralratspräsident der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft berichtet ebenfalls von zunehmenden Anfragen aus der Bevölkerung – sowohl, was Bitten um Unterstützung, als auch was die Bereitschaft zu helfen angeht. Als eine der ältesten Hilfsorganisationen mit Niederlassungen im ganzen Land weiß der Vorsitzende der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, wie aufwändig die Organisation von Hilfe ist, wie sorgsam dabei vorgegangen werden muss und wie viel Transparenz gefordert ist. Die Vinzenzgemeinschaft führt sieben Lebensmitteltafeln in fast allen Bezirken des Landes und dazu den VinziMarkt in Bozen. Es geht bei allen acht Anlaufstellen um die Verteilung von Lebensmitteln, im VinziMarkt zusätzlich um Haushaltswaren und Hygieneartikel. Dazu kommen weitere Hilfsorganisationen wie Volontarius oder Rotes Kreuz, die an mehreren Orten regelmäßig Lebensmittel verteilen. Der regionale „Banco Alimentare“ ist der Hauptlieferant dieser Lebensmittel und hat 2019 in Südtirol 41 Hilfsorganisationen dauerhaft mit mehr als 400 Tonnen an Lebensmitteln beliefert. Sie sind über 7.200 Menschen zugute gekommen. Dazu gehören unverderbliche Lebensmittel wie Tomatensoße, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Babynahrung, Öl, Fisch- und Fleischkonserven genauso wie Lebensmittel kurz vor dem Ablaufdatum. Die Hilfe der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft kommt allen Menschen zugute – unabhängig von Sprache, Herkunft oder Staatsangehörigkeit der Hilfsbedürftigen.
„Not beschämt“, weiß Josef Haspinger. Es sei daher besonders wichtig, die Anonymität und Würde der in Not geratenen Menschen zu wahren, sagt der Zentralratspräsident der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. In dieser Zeit der Pandemie kommen vermehrt Unterstützungsbitten, was Miet-, Kondominiums- und Energiekosten angeht. Langjährige und bewährte Mitglieder in den jeweiligen Vinzenzkonferenzen bewerten eingehende Hilfsanfragen schnell und vertraulich im Team, sprechen sich mit Sozialsprengeln und anderen örtlichen Hilfsorganisationen ab, um Doppelungen zu vermeiden und helfen den Menschen schnell und unbürokratisch. Jede Spende an die Vinzenzgemeinschaft kommt Menschen in Not zugute, unterstreicht der Präsident der Vinzenzgemeinschaft: Der Verwaltungsaufwand sei nachweislich klein und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vinzenzkonferenzen verrichten ihre Tätigkeit für Notleidende zur Gänze ehrenamtlich. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen die Menschen in den Dörfern und Städten. Sie wissen, wo der Schuh drückt.“ Das mache die Hilfe nachhaltig und effizient.
Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft (Wolkensteingasse 1, Bozen) bittet weiter um Spenden:
Raiffeisen Landesbank Bozen
IBAN: IT 52 I 03493 11600 000300220230, BIC RZSBIT2B
Volksbank Bozen
IBAN: IT 37 H 05856 11601 050570896042, BIC BPAAIT2B050