Von: luk
Bozen – Kürzlich hat der Direktivrat des Verbandes der Seilbahnunternehmer
Südtirols Helmut Sartori von der Seis-Seiseralm Bahn AG zum neuen
Präsidenten ernannt. Sartori folgt auf Siegfried Pichler (Obereggen AG),
der dem Verband beinahe zehn Jahre vorstand. Für Kontinuität ist gesorgt:
Sartori war bisher Vizepräsident.
Nach drei Amtsperioden als Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer
Südtirols stand Siegfried Pichler nicht mehr für eine Wiederwahl zur
Verfügung; er wird aber weiterhin im Direktivrat mitarbeiten. In seiner
Zeit als Präsident zwischen 2007 und 2016 bemühte sich Pichler um die
Anerkennung der Skigebietsbetreiber als Tourismus- und Wirtschaftsmotoren.
„Leider hängt uns nach wie vor der Ruf an, eine Belastung für die Umwelt
und Landschaft zu sein. Übersehen wird hingegen, dass mit unserer Arbeit
viele Arbeitsplätze – nicht nur im Tourismus – zusammenhängen und dass wir
uns sehr wohl um einen möglichst schonenden Umgang mit unserer Bergwelt
bemühen.“ Ein besonderes Anliegen war und ist Pichler, Kinder für den
Wintersport an der frischen Luft zu begeistern: „Im alpinen Raum lernen
immer weniger Kinder Skifahren bzw. Snowboarden. Auf lokaler Ebene haben
wir deshalb eine Arbeitsgruppe gegründet, mit dem Ziel, Kindern und
Jugendlichen den Zugang zum Wintersport zu erleichtern. In Zusammenarbeit
mit der Landesberufskammer der Skilehrer, dem Schulamt, dem Südtiroler
Wintersportverband und mit der IDM wurden verschiedene gezielte Initiativen
und Aktionen umgesetzt.“
Der neue Präsident Helmut Sartori will auf dieser Schiene weiterarbeiten.
Eine besondere Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch die Dorflifte und
Kleinskigebiete, ist Sartori überzeugt: „Diese Anlagen erfüllen auch eine
soziale Aufgabe. Ebenso wie mein Vorgänger bin ich überzeugt, dass die
Fördermittel des Landes in diesem Bereich besonders gut eingesetzt sind.“
Sowohl Pichler als auch Sartori unterstreichen, dass die Skigebiete
weiterhin die Möglichkeit haben müssen, sich weiterzuentwickeln, um
konkurrenzfähig zu bleiben. „Wir fordern keine neuen Skigebiete. Deren
Ausbau und die Errichtung von Verbindungsanlagen zwischen bestehenden
Skigebieten muss aber möglich sein, ohne dabei zu große bürokratische
Hürden überwinden zu müssen“, unterstreichen die beiden. Große
Investitionen stehen in den nächsten Jahren besonders für den Bau von
Speicherbecken an. Damit dies in Zukunft schneller und unbürokratischer
möglich ist, hoffen die Seilbahnunternehmer darauf, dass die
Landesregierung die entsprechenden urbanistischen Voraussetzungen schafft.
Im neugewählten Direktivrat des Verbandes der Seilbahnunternehmer sitzen
neben Präsident Helmut Sartori und Past-Präsident Siegfried Pichler,
Vizepräsident Elmar Pichler Rolle (Bezirk Vinschgau), Franz Pixner (Bezirk
Meran), Karl Leitner (Bezirk Eisacktal), Markus Haller (Bezirk Wipptal),
Mark Winkler (Bezirk Hochpustertal), Matthias Prugger (Bezirk
Kronplatz-Ahrntal), Andrea Varallo (Bezirk Alta Badia) und Andreas Schenk
(Bezirk Gröden).