Von: mk
Bozen – Die neugewählte Landesleitung der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) unter dem neuen Obmann Daniel Schölzhorn hat sich bei ihrer ersten Sitzung unter anderem mit den aktuellen Corona-Auflagen in Südtirol und mit der Impfkampagne befasst. Gegenstand der Diskussion war auch der sog. Green Pass, der ab 6. August auf weitere Dienstleistungen und Tätigkeiten ausgeweitet wird, unter anderem für den Innenbereich der Gastronomie. Am Treffen nahm auch HGV-Präsident Manfred Pinzger teil.
„Es darf nicht mehr dazu kommen, dass ein weiterer Lockdown verhängt wird, wir unsere Betriebe schließen müssen und die Herbst- und Wintersaison auf der Kippe stehen“, waren sich HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn und HGV-Präsident Manfred Pinzger einig. Sowohl die HGJ als auch der HGV stehen deshalb hinter dem Green Pass. „Das Gastgewerbe ist jene Wirtschaftsbranche, die von der Pandemie am meisten betroffen ist. Wenn man mit dem Green Pass die Impfbereitschaft steigern will, dann soll dies nicht wieder vorwiegend auf den Schultern der Gastbetriebe erfolgen“, so der HGJ-Obmann. Ärgerlich sei zudem, dass die Gastwirtinnen und Gastwirte für die Kontrollen des Green Pass verantwortlich sind. „Wir werden unsere Gäste darauf hinweisen, dass sie im Innenbereich den Green Pass vorlegen müssen. Aber wir Wirte sind Gastgeber und keine Kontrollorgane“, bemerkt Schölzhorn.
Wenn der Green Pass ab Freitag, den 6. August für die Konsumation an den Tischen in den Innenbereichen der Schank- und Speisebetriebe zur Pflicht wird, dann sollte der Green Pass auch für Diskotheken gelten, schreibt die Hoteliers- und Gastwirtejugend in ihrer Presseaussendung. Die Diskotheken und Tanzlokale sind seit März 2020 coronabedingt geschlossen und wissen immer noch nicht, wann und unter welchen Bedingungen sie ihre Tätigkeit wieder aufnehmen können.