Von: mk
Bozen – Kürzlich hat sich der Ortsausschuss von Bozen des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) mit Luis Walcher, Vizebürgermeister von Bozen und zudem zuständig für den Bereich Urbanistik, sowie Stephan Konder, Wirtschafts- und Tourismusstadtrat von Bozen, zu einer Aussprache getroffen. Bei der Aussprache ginge es um die Vermietung von Wohnungen zu touristischen Zwecken und die zukünftige touristische Entwicklung.
Klaus Berger, HGV-Gebietsobmann und Mitglied des Ortsausschusses, nutzte die Gelegenheit, um auf die immer größer werdende unlautere Konkurrenz durch die Vermietung von Wohnungen zu touristischen Zwecken durch Private hinzuweisen. Wichtig war ihm dabei zu unterstreichen, dass Bozens Gastwirtinnen und Gastwirte die Konkurrenz durch neue Vermietungsformen nicht scheuen, jedoch soll dies zu gleichen Bedingungen ablaufen. Zudem gehen dem Wohnungsmarkt durch die Vermietung von Wohnungen oder Zimmern durch Private an Touristen viele Wohnungen für Einheimische verloren, wodurch leistbarer Wohnraum in der Stadt zur Mangelware wird. Die HGV-Vertreter wiesen zudem auf die steigende Kriminalität, Bettelei und mangelnde Sauberkeit in der Altstadt hin. Dadurch leide das Stadtbild. Auch sprach man sich dafür aus, dass es weiterhin die finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde für die Kurverwaltung und somit die touristischen Anliegen der Stadt brauche.
Die Gemeindevertreter berichteten, dass es derzeit wieder Ansuchen für neue Tourismuszonen und Umwidmungen gibt. Da einige dieser geplanten Projekte im Gewerbegebiet liegen, müsse man alle aufliegenden und noch nicht realisierten Projekte genauestens untersuchen. Man arbeite derzeit an einer Regelung, wie man eine zeitliche Begrenzung der Gültigkeit von Baukonzessionen solcher Projekte umsetzen kann. Dies würde dann wieder mehr Planungssicherheit für die bestehenden Betriebe bedeuten.
„Für uns ist ein konstanter Austausch mit der Gemeinde sehr wichtig, um weiterhin erfolgreich arbeiten zu können. Wir haben die Gelegenheit genutzt, unsere Themenschwerpunkte darzustellen und hoffen, dass diese von der Politik gehört werden“, berichtet Klaus Berger.