Von: mk
Rasen/Antholz – Vor Kurzem fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Rasen/Antholz des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Vierbrunnenhof“ in Antholz statt. Im Mittelpunkt standen die Neuwahlen des Ortsausschusses und der Ortsobfrau. Für weitere vier Jahre im Amt wurden Ortsobfrau Anna Lisa Preindl sowie die Ausschussmitglieder Manuel Egger, Bar „Egger“, Anton Steiner, Hotel „Autentis“, und Hanspeter Wieser, Camping Antholz bestätigt. Neugewählt wurde das Ausschussmitglied Denise La Marchina, Hotel „Bad Salomonsbrunn“.
„Diese Pandemie war im Vorjahr für alle eine besondere Herausforderung und jetzt befinden wir uns, auch im Umgang mit den Gästen, in einer neuen Situation, in der wir viel lernen und Durchhaltevermögen beweisen müssen“, unterstrich Obfrau Anna Lisa Preindl eingangs und dankte dem Verband für die große Unterstützung und Begleitung durch diese Zeit. Preindl ging anschließend auf einige Zahlen ein und stellte den 159.000 Nächtigungen im Winter 2019/20 die 8.300 Nächtigungen im Winter 2020/21 gegenüber, die dank dem Biathlon Weltcup-Rennen möglich waren. Zufrieden zeigte sie sich über die Sommersaison 2020, wenn es auch ca. 80.000 Nächtigungen weniger waren als im Sommer 2019. Anschließend berichtete Preindl über die Vorbereitungen für die Winterolympiade 2026. Es habe schon mehrere Aussprachen mit dem Organisationkomitee gegeben; für die Beherbergungsbetriebe ist dabei von großem Interesse, dass es in Rasen/Antholz kein Olympiadorf geben werde und somit die Unterkunft der Athleten gänzlich über die Betriebe abgewickelt werde, so die Ortsobfrau.
HGV-Bezirksobmann Thomas Walch informierte über die Bemühungen des Verbandes, die Reduzierungen der Gemeindegebühren zu erreichen, wobei man bei der Gemeindeimmobiliensteuer für das Jahr 2021 eine Befreiung fordere. Bei den Fixkostenbeiträgen des Landes soll es jetzt weitergehen, die RAI-Gebühr sei erfreulicherweise für das Jahr 2021 nicht geschuldet. Weiters informierte er über den Stand der Dinge beim Raumordnungsgesetz. Walch betonte, dass eine Weiterentwicklung für bestehende Betriebe gewährleistet sein müsse.
Bürgermeister Thomas Schuster berichtete über die Tätigkeit der Gemeindeverwaltung. Er bedauerte, dass die Erschließung des Tales mit Glasfaser immer noch schleppend vorangehe und hoffe, dass bis Herbst die Ortszentren erreicht werden. Der Gemeindeentwicklungsplan sei für die Gemeinde eine große finanzielle und arbeitsaufwendige Herausforderung. Für die Olympiade werden 82 Mio. Euro zur Erweiterung und Verbesserung der Infrastrukturen bereitgestellt und man hoffe, dass auch noch finanzielle Mittel für den Ausbau der Radwege zur Verfügung gestellt werden, betont Schuster. Der Bürgermeister rief die Gastwirte auf, optimistisch in die Zukunft zu schauen, das Gemeindegebiet sei gerüstet und biete eine attraktive touristische Vielfalt.
Mit welchen Maßnahmen und Hilfestellungen der Verband seinen Mitgliedern seit Ausbruch der Pandemie zur Seite gestanden ist, informierte abschließend Verbandssekretär Walter Gasser.