Von: mk
Bozen – Im zweiten Trimester 2019 haben die Südtiroler Unternehmen Waren und Produkte im Wert von 1,3 Milliarden Euro exportiert: Es handelt sich dabei um den höchsten Wert, der jemals erzielt wurde. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der lokale Export um 6,4 Prozent gestiegen.
Der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea, unterstreicht, dass in erster Linie die Produkte der High-Tech Industrie Zugpferd des heimischen Außenhandels sind: Laut den Daten des Statistikinstituts Astat waren die bedeutendsten Sektoren für den Export „Maschinen und Apparate“, „Nahrungsmittel“, „Fahrzeuge“ und „Metalle“. „Die Zahlen bestätigen, dass unsere Betriebe sehr innovativ und mit ihren hochwertigen Produkten international wettbewerbsfähig sind“, so Giudiceandrea.
Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren war die Fähigkeit zahlreicher verarbeitender Unternehmen, von Anfang an auf innovative und nachhaltige Prozesse zu setzen. „Unsere Leitbetriebe in Sektoren wie Automotive, Textilien, Lebensmittel, Holz, Anlagenbau und Elektronik haben es verstanden, sich den bedeutenden Veränderungen, die nicht nur die Wirtschaft, sondern die Gesellschaft im Allgemeinen betreffen, bestmöglich anzupassen“, ist der Präsident des Unternehmerverbandes überzeugt.
Zu einem Zeitpunkt, in dem in Kürze die neue Europäische Kommission ihre Arbeit aufnimmt, eine neue italienische Regierung angelobt wurde, und Südtirol über zukünftige politische Entscheidungen in Hinblick auf den sog. „Stabilitätspakt“ diskutiert, verweist der Präsident des Unternehmerverbandes auf den unerlässlichen Beitrag der exportorientierten Unternehmen. „In den vergangenen Jahren war der Export der wichtigste Wachstumsfaktor für Südtirol, Italien und Europa. Wir müssen jene Betriebe in ihrer Entwicklung unterstützen, die bereits exportieren, und den anderen bei der Internationalisierung helfen. Unternehmen, die exportieren, haben eine höhere Produktivität, zeichnen sich durch höhere Investitionen vor Ort aus und sorgen für hochqualifizierte und besser bezahlte Arbeitsplätze.“